Über die Zukunft des massiv in die Kritik geratenen Kahn soll bei der anstehenden Aufsichtsratssitzung am 30. Mai entschieden werden. Dreesen fungiert seit 2013 als Finanzvorstand des FC Bayern und seit 2014 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Vergangenen September hatten die Münchner allerdings vermeldet, dass der 55-Jährige den Klub nach Ablauf seines Vertrags Ende Juni verlassen werde. "Ich hatte fantastische zehn Jahre beim FC Bayern", sagte er damals. "Nach langer und reiflicher Überlegung habe ich mich nun entschlossen, nach dieser außergewöhnlichen Dekade meine persönlichen Ziele noch einmal neu zu definieren."
Zuletzt wurde Dreesen als möglicher neuer DFL-Boss gehandelt. Seit dem Abschied von Donata Hopfen führen Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt und Oliver Leki vom SC Freiburg den Ligaverband interimistisch. Vor seiner Tätigkeit beim FC Bayern arbeitete Dreesen für die Hypo Vereinsbank und Schweizer Bank UBS.
Dreesen ist ein weiterer Name auf der langen Liste an Personen, die bereits als mögliche Kahn-Nachfolger gehandelt wurden: Hellmann, Christian Seifert, Philipp Lahm und Oliver Mintzlaff stehen wohl alle nicht zur Verfügung. Spekuliert wurde immer wieder auch über eine mögliche Rückkehr von Kahns Vorgänger Karl-Heinz Rummenigge oder ein Engagement von Uli Hoeneß' Sohn Florian.