So störte es Hoeneß nach eigenen Angaben sehr, dass Robert Lewandowski ein Jahr vor Vertragsende an den FC Barcelona verkauft wurde, ohne einen hochkarätigen Ersatz zu verpflichten.
Das gehe auf die Kappe des entlassenen Sportvorstands Hasan Salihamidzic: "Ich habe Hasan ganz klar gesagt: Wenn wir ihn schon abgeben, dann müssen wir Geld in die Hand nehmen und brauchen Ersatz. Lewandowski ist ein Sicherheitspaket, das dir 25 Tore Minimum pro Saison garantiert. Hätten wir ihn behalten, hätten wir ein Jahr länger Zeit gehabt, einen Nachfolger zu finden."
Diesen Nachfolger hat Hoeneß auch im Sinn. Mit einem Schmunzeln meinte er: "Erling Haaland fände ich gut."
Haaland: "Respektlos gegenüber Lewandowski"
Mehr als ein Wunsch dürfte daraus nicht werden. Haaland steht bei Manchester City noch bis 2027 unter Vertrag und der Marktwert des Ex-Dortmunders ist nach seiner Rekordsaison in der Premier League explodiert.
Vor einem Jahr bemühten sich die Bayern tatsächlich um Haaland, allerdings entschied der 22-Jährige sich damals gegen einen Wechsel an die Isar und heuerte für 60 Millionen Euro Ablöse bei ManCity an.
Zur Ursache seiner Absage gibt es mehrere Versionen. Laut des FCB sei Haaland schon damals nicht bezahlbar gewesen. Haaland kritisierte dagegen das Werben um seine Dienste später als "respektlos" gegenüber dem damals noch in München unter Vertrag stehenden Lewandowski.
Hoeneß empfiehlt Kolo Muani
Die Bayern, bei denen Karl-Heinz Rummenigge sich nun maßgeblich um die Transfers für die kommende Saison kümmert, werden einen neuen Stürmer verpflichten. Kandidaten gibt auch abgesehen von Haaland. Eintracht Frankfurts Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani hält Hoeneß zum Beispiel für einen "sehr guten Spieler".
Napoli-Star Victor Osimhen fände Hoeneß "auch gut", ist aber skeptisch: "Nur ist er aus meiner Sicht völlig unbezahlbar." Zu einem möglichen Transfer Harry Kanes (Tottenham Hotspur) senkte Hoeneß dagegen den Daumen.