"Die Bayern-Zeit ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Er braucht ein Urvertrauen, um 100 Prozent Leistung bringen zu können", sagte Yakin über den in München nie unumstrittenen 34-Jährigen, der mittlerweile bei Inter Mailand unter Vertrag steht: "Yann wurde durch eine Dreckschleuder durchgezogen. Das hatte er nicht verdient. Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt."
Und Yakin weiter: "Als er zur Nationalmannschaft kam, habe ich natürlich mit ihm gesprochen. Das war nicht der Yann, wie ich ihn kenne. Er hatte einen extremen Druck bei Bayern, dem er letztlich auch standgehalten hat."
Bei Sommer müsse man immer auch den Menschen sehen, erklärte der frühere Bundesligaprofi. Sommer habe bei Bayern zwar sportlich den Rückhalt gespürt, aber es habe dann doch etwas gefehlt. "Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden. Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern-Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt", so Yakin.
Sommer war erst im Januar von Borussia Mönchengladbach zum FCB gewechselt. Nach nur sieben Monaten als Vertreter des verletzten Manuel Neuer zog er weiter nach Italien.