FC Bayern München - Tuchel kritisiert eigene Mannschaft: "Wir müssen griffiger werden"

SID
Thomas Tuchel
© getty

Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel hat von seinen Stars vor dem heißen Herbst mehr Schlagkraft gefordert. "Wir müssen insgesamt stabiler und griffiger werden. Da haben wir Luft nach oben. Es ist ein bisschen ein Wellental", sagte Tuchel nach dem 2:2 (1:1) im Bundesliga-Topspiel gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen.

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Sein Team tue sich "schwer, die Kompaktheit aufrecht zu erhalten". Auch gegen den aufmüpfigen Herausforderer habe man "mal Kontrolle gehabt, mal keine, mal waren wir kompakt, mal nicht", monierte der Bayern-Coach. Die Bayern starten am Mittwoch in die Champions League gegen Manchester United. Bis zur Länderspielpause im Oktober sind es noch sechs Spiele.

Die Bayern waren durch Superstar Harry Kane (7.) und Leon Goretzka (86.) zweimal in Führung gegangen. Doch Alejandro Grimaldo mit einem Traum-Freistoß (24.) und Exequiel Palacios (90.+4) per Foulelfmeter schlugen zurück. Mit der Entscheidung durch Schiedsrichter Daniel Schlager nach Videobeweis war Tuchel nicht einverstanden. Das sei "supersoft" gewesen.

Leverkusen war's egal: Die Werkself sieht sich nach dem hart umkämpften und verdienten Remis auf Augenhöhe mit dem Serienmeister. Ob man mit den Bayern im Titelkampf mithalten könne? "Ich glaube ja", antwortete Bayers Mittelfeldchef Granit Xhaka bei DAZN selbstbewusst. Aber es sei "noch sehr früh, groß zu reden. Wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Wir hatten mehrere Chancen, die wir nicht genutzt haben. Das ist der nächste Step, da müssen wir hinkommen." Dennoch: "Zweimal in München zurückzukommen, das verdient Respekt", sagte der Schweizer.

Man habe "den härtesten Härtetest bestanden", ergänzte der starke Bayer-Keeper Lukas Hradecky: "So gut waren wir hier noch nie. Die Bayern hatten ein bisschen Schiss vor uns." Doch Bayer-Trainer Xabi Alonso warnte vor zu viel Euphorie: "Der Mai ist weit weg. Daran zu denken, wäre ein Fehler. Wichtig ist nur das nächste Spiel."

Dennoch hat auch der Münchner Konrad Laimer Bayer auf der Rechnung. "Die muss man ernst nehmen, das ist eine Supermannschaft, mit sehr guten individuellen Kickern", sagte Laimer: "Die Saison fängt aber erst an."

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