Der FC Bayern München hat einst mit dem Gedanken gespielt, Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso als Sportdirektor beim deutschen Rekordmeister zu installieren. Das verriet nun Michael Reschke.
"Er hatte ein Wahnsinns-Standing bei Karl-Heinz Rummenigge und bei Uli Hoeneß", sagte der frühere Technische Direktor der Bayern bei Sky über Alonso.
Reschke arbeitete von 2014 bis 2017 für die Münchner, der mittlerweile 42-jährige Spanier war im gleichen Zeitraum Spieler beim FC Bayern, der damals weder einen Sportdirektor noch einen Sportvorstand hatte. 2017 fiel bekanntlich die Wahl auf Hasan Salihamidzic.
"Ich hatte damals eine Gesprächsrunde mit Rummenigge und Hoeneß. Da hat man sogar ernsthaft in Erwägung gezogen, relativ früh nachzufragen, ob Xabi Alonso sich vorstellen könnte, als Sportdirektor bei Bayern München zu arbeiten. Ich bin dann auch mit ihm zum Abendessen gegangen. Wir haben das Thema mal ganz sanft angesprochen", erklärte Reschke.
Alonso hatte allerdings andere Pläne und wollte unbedingt Trainer werden. Der frühere Mittelfeldspieler begann schließlich als Coach in der Jugend von Real Madrid, ehe er über die zweite Mannschaft von Real Sociedad im Oktober 2022 in Leverkusen landete.
Bei Bayer steht Alonso noch bis 2026 unter Vertrag, mehrere Topklubs sollen den Weltmeister von 2010, der mit Leverkusen aktuell Tabellenführer in der Bundesliga ist, bereits im Auge haben.