"Eine ganz andere Hausnummer": Thomas Müller sieht sich nicht auf einer Stufe mit Superstars wie Lionel Messi

Von Tim Ursinus
Thomas Müller
© getty

Thomas Müller gehört zu den erfolgreichsten Fußballern der Geschichte. Dennoch will er sich nicht mit Superstars wie Lionel Messi vergleichen.

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Obwohl der 34-Jährige mit 33 gewonnenen Titeln einen der gefülltesten Trophäenschränke der Welt hat, gibt er sich demütig. "Das Wichtigste sind für mich aber nicht die Statistiken, sondern die gemeinsamen Erlebnisse und Momente, die ich mit meinem Team, dem Verein und den Fans erleben darf", sagte Müller im Interview mit der Sport Bild.

Dabei überflügelt der Routinier in so mancher Statistik sogar Lionel Messi oder Zinédine Zidane. Allerdings liege "der Zauber auch in der Ästhetik und Eleganz", betonte er.

Müller habe zwar "mal gelesen, dass ich bessere Scorerwerte habe als Zinédine Zidane. Ich mache mir da aber nichts vor: Für die Magie des Spiels und das Ansehen des Fußballs sind Zauberer wie ein Messi oder ein Zidane schon eine ganz andere Hausnummer als ich."

Müller erzielte in 473 Spielen in der Bundesliga insgesamt 149 Tore, 207 weitere bereitete er vor. Dazu kommen 88 Treffer und 59 Assists in der Champions League und im DFB-Pokal. Für die deutsche Nationalmannschaft war er in 131 Partien 45-mal erfolgreich.

Die Ausbeute: zwölf Meisterschaften, sechs Pokalsiege, zwei Champions-League-Titel und die Weltmeisterschaft 2014.

Beeindruckende Zahlen, die für Müller aber nur bedingt eine Rolle spielen. "Harte Fakten wie Tore oder Titel sind sicherlich ein wichtiger Faktor. Aber am Ende ist Fußball mehr als das", sagte er.

Beendet Thomas Müller seine Karriere?

Das zeige sich besonders bei Messi, erklärte Müller: "Von außen wirkt es oft, als stehe er sehr viel rum, aber er tut es in den richtigen Räumen, um dann den Turbo zu zünden und torgefährlich zu werden. Da macht ihm niemand etwas vor."

Müller besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2025, nach der anstehenden Saison könnte also Schluss sein. Seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft hat er nach der EM bereits beendet.