FC Bayern München, News und Gerüchte: Red-Bull-Boss will Wechsel von Xavi Simons zum FCB verhindern - Uli Hoeneß kannte Michael Olise nicht

Von Jochen Tittmar / SID
mintzlaff-1600
© getty

Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff schaltet sich offenbar in den Poker um Xavi Simons ein und will einen Transfer zum FC Bayern München verhindern. Uli Hoeneß blickt noch einmal auf die turbulente Trainersuche zurück und verrät, dass er Michael Olise nicht kannte. Hier gibt es News und Gerüchte zum FCB.

Cookie-Einstellungen
simons
© getty

FC Bayern München, Gerücht: Oliver Mintzlaff will Simons-Transfer verhindern

Die Zukunft von Xavi Simons ist weiter ungeklärt. Der FC Bayern München würde den niederländischen Offensivspieler angeblich gerne verpflichten. Doch auch RB Leipzig, wo der 21-Jährige in der vergangenen Saison auf Leihbasis spielte, rechnet sich Chancen aus.

Laut der Leipziger Volkszeitung will der Aufsichtsratsvorsitzende Oliver Mintzlaff unter allen Umständen verhindern, dass FCB-Sportvorstand Max Eberl den Niederländer abwirbt. Mintzlaff will Simons in Leipzig halten.

"Wir hoffen, dass der Junge zurückkommt. Wir sind nach wie vor dran, wir sind guter Dinge", sagte RBL-Trainer Marco Rose kürzlich: "Wir kämpfen um ihn und deswegen ist er für mich noch ein Spieler von uns, auch wenn wir gar nicht die Hand drauf haben im Moment. Ich gebe das jetzt einfach mal so an alle weiter: Für mich ist Xavi RB-Spieler!"

Bayern scheint aber die besseren Karten zu haben. Simons soll dem Vernehmen nach zunächst leihweise von PSG verpflichtet werden. In dem Transfermodell soll demnach eine Kaufpflicht verankert werden. Angeblich haben die Bayern sogar schon ein Angebot in Höhe von 90 Millionen Euro abgegeben, um Simons nach Ablauf der Leihe komplett von PSG loszueisen. Sky dementierte den Bericht jedoch.

hoeness-neururer-1600
© getty

FC Bayern München, News: Uli Hoeneß spricht über FCB-Trainersuche

Am Sonntag hat sich Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß in einer Talkrunde zu vielen Themen geäußert - unter anderem zu einem Transfer von Florian Wirtz und Einnahmen durch Spielerverkäufe. Auch auf die turbulente Trainersuche blickte der 72-Jährige noch einmal zurück.

"Alonso hat einen Vertrag bei Leverkusen. Er wäre gerne zum FC Bayern gekommen, aber er ist ein Trainer mit einem super Charakter", sagte er über das Interesse an Meistertrainer Xabi Alonso. Auch eine Rückkehr von Julian Nagelsmann klappte nicht. Das fand Hoeneß "komisch, weil das Management dem FC Bayern schon suggeriert hat, dass sie das machen wollen". Hoeneß weiter: "Es ist eben schiefgegangen."

Beinahe kam es zum Wechsel von Ralf Rangnick, doch der des österreichische Nationaltrainer entschied sich für einen Verbleib. Damals hieß es, auch Hoeneß sei ein Grund für Rangnicks Absage gewesen. "Rangnick ist die größte Schweinerei gewesen. Da hieß es, er kommt nicht zum FC Bayern wegen mir. Zu mir hat er gesagt, wenn ich zum FC Bayern komme, komme ich wegen dir", sagte Hoeneß und fuhr fort: "Morgen kommt er zu mir zum Mittagessen und wir spielen eine Partie Golf. Das ist nicht gerade ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht mögen, oder?"

"Unbedingt zum FC Bayern, unbedingt" wollte laut Hoeneß mit Oliver Glasner ein weiterer Kandidat, doch der Österreicher bekam von Crystal Palace keine Freigabe. "Der FC Bayern ist auch nicht allmächtig, dass wir dem Präsidenten von Crystal Palace sagen können, du musst ihn jetzt freigeben", sagte Hoeneß.

Zu guter Letzt sprach er noch über den scheidenden Thomas Tuchel. "Wir hatten nach der Saison einen Brunch zusammen mit allen Spielern, Trainern und Betreuern, da haben wir uns total okay verabschiedet. Und da bleibt bei mir nichts übrig, obwohl ich die Zeit doch sehr kritisch sehe", sagte Hoeneß, ging auf Nachfrage aber nicht darauf ein, was genau er kritisch sah.

Bundesliga, FCB, Transfer, Wechsel, Unterschiedsspieler, FC Bayern München, Verpflichtung, Michael Olise
© FC Bayern

FC Bayern München, News: Uli Hoeneß kannte Michael Olise nicht

Über 50 Millionen Euro hat der FC Bayern in Michael Olise investiert. Uli Hoeneß hat nun verraten, dass der 22-Jährige ihm zuvor kein Begriff war.

"Bei Olise, da müssen wir uns voll auf Max und Christoph Freund verlassen, weil den Spieler kannte ich überhaupt nicht", sagte Hoeneß. "Ich wusste, dass der in England spielt, guter Spieler. Und wenn unsere die Leute sagen, er kostet 50, 60 Millionen Euro, dann müssen sie sich dabei was denken. Sie haben einen großen Vertrauensvorschuss von uns."

Olise kam von Crystal Palace nach München. An der Isar unterschrieb der Flügelspieler einen Vertrag bis 2029.

Uli-Hoeness-1920
© imago images

FC Bayern München, News: Uli Hoeneß schießt gegen UEFA

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die Preispolitik der UEFA bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland kritisiert. "Wir haben durch eine Firma eine Loge in der Allianz Arena. Diese Loge mussten wir kostenlos der UEFA zur Verfügung stellen für die EM. 14 Tage vor der EM wurden wir angeschrieben, wir können uns ja eine Loge mieten. Und die sollte dann nur für das Schottland-Spiel 2500 Euro pro Ticket kosten. Das sind bei 13 Plätzen 39.000 Euro", sagte Hoeneß beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des SV Seligenporten. Er habe daraufhin beschlossen: "Die können uns den Buckel runterrutschen, und wir haben die nicht gemietet."

Die Konsequenz sei gewesen, wird Hoeneß in der Bild-Zeitung weiter zitiert, dass die Loge beim Schottland-Spiel leer blieb, "weil kein Mensch so bescheuert war, sie zu kaufen". Deshalb die Forderung des 72-Jährigen: "Das Spiel muss für den Bürger, für den kleinen Mann genauso finanzierbar sein, wie für den, der sich ein 1000-Euro-Ticket leisten kann. Sonst werden die Stadien auf Dauer nicht so voll sein wie jetzt."

eberl-1600
© getty

FC Bayern München, News: Max Eberl spricht über die Transferpläne

Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl will den geplanten Umbruch mit Maß vollziehen. "Es geht darum, nicht auf Biegen und Brechen für den kurzfristigen Erfolg zu investieren. Wenn jemand denkt, dass Erfolg und Entwicklung beim FC Bayern gleichzeitig nicht gehen, entgegne ich: Klar geht das!", sagte Eberl im Interview mit der Welt.

Natürlich wolle der Rekordmeister nach einer titellosen Saison "wieder stark und erfolgreich sein. Aber wir dürfen nicht nur kurzfristig denken und jetzt drei oder vier 30 Jahre alte Spieler holen, die vielleicht den schnellen Erfolg versprechen. Das ist nicht unsere Intention", so Eberl.

Vielmehr wolle der FC Bayern "einen Kader bauen, beispielsweise mit einem 22-jährigen Michael Olise, mit dem wir die nächsten Jahre erfolgreich sein können. Wir werden uns nicht beirren lassen, sondern setzen auf einen Plan, mit dem wir mittel- und langfristig Erfolg haben wollen", betonte der 50-Jährige.

Dabei seien sich die Verantwortlichen des Klubs - inklusive der Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge - einig, "dass wieder mehr Jungs von unten oben ankommen müssen. Gute Jungs brauchen Chancen. Es müssen Wege neu gedacht werden", sagte Eberl: "Der Fokus geht künftig noch mehr auf den Campus und auf die Jugend."

Auch Vereine wie Paris St. Germain oder Real Madrid würden junge Spieler integrieren. Dies zeige, dass es möglich sei, "Weltklassetalente in ein großartiges Umfeld einzubauen. Die Ungeduld bei Bayern ist oft groß. Bayern München hat eine starke Struktur. Das heißt, wir haben Weltklassespieler, an deren Seite Toptalente reifen und sich entwickeln können". Denn eins sei klar, so Eberl: "Kein Klub auf der Welt wird es sich auf Dauer leisten können, ausschließlich erfahrene Spieler zu holen, die ein Preisschild von 100 Millionen Euro und mehr haben. Das geht mal, aber nicht immer."

FC Bayern München: Der Sommerfahrplan des FCB im Überblick

Datum

Duell

Partie

24. Juli

FC Rottach-Egern vs. FC Bayern München

Testspiel

28. Juli

1. FC Düren vs. FC Bayern München

Testspiel

3. August

FC Bayern München vs. Tottenham Hotspur

Testspiel

10. August

Tottenham Hotspur vs. FC Bayern München

Testspiel

16. August

SSV Ulm vs. FC Bayern München

1. Runde DFB-Pokal

24./25. August

VfL Wolfsburg - FC Bayern München

1. Spieltag Bundesliga

Artikel und Videos zum Thema