"Habe ich mich gefragt, ob man für ihn 50 Millionen ausgeben muss": War der Transfer von João Palhinha ein Fehler des FC Bayern München?

Von Falko Blöding
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© getty

Der Portugiese gibt in München bisher den Edelreservisten. Kein Wunder, dass der teure Transfer hinterfragt wird.

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Thomas Strunz hat den Sinn des Transfers von João Palhinha zum FC Bayern im vergangenen Sommer in Frage gestellt.

Der ehemalige Profi des deutschen Rekordmeisters schrieb in einem Gastbeitrag für den kicker über den portugiesischen Nationalspieler: "Über Fulham hinaus war er nur wenigen Experten bekannt, und bei der EM, als ich ihn für Portugal spielen sah, habe ich mich gefragt, ob man für ihn 50 oder 60 Millionen Euro ausgeben muss."

Trotz der hohen Ablöse sieht Strunz "keinen Grund, das Duo Joshua Kimmich/Aleksandar Pavlovic auseinanderzureißen. Kimmich ist in der Mitte wieder gesetzt, macht es dort stark, und Pavlovic ist eines der größten Talente, das schon überragend selbstbewusst auftritt".

Strunz' Schlussfolgerung: "Für João Palhinha sehe ich da - zumindest aktuell - keinen Platz."

Die Bayern verpflichteten Palhinha im Sommer mit einem Jahr Verspätung, nachdem ein Deal 2023 am Deadline Day spektakulär gescheitert war. 51 Millionen Euro Ablöse flossen an den FC Fulham und Palhinha unterzeichnete einen bis 2028 datierten Vertrag.

Auch weil das Duo Kimmich/Pavlovic in der Zentrale starke Leistungen bringt, ist der 29-Jährige unter Vincent Kompany nur Teilzeitkraft. Palhinha bringt es bislang für die Roten auf zehn Pflichtspieleinsätze. Dabei spielte er nur einmal über die vollen 90 Minuten und wartet noch auf seinen ersten Scorerpunkt.

Nachdem er für die portugiesische Nationalmannschaft in der Länderspielpause 61 Minuten gegen Schottland (0:0) absolvierte, hat Palhinha am Samstagabend die Gelegenheit, auch für den FCB Einsatzminuten zu sammeln: Dann treffen die Münchener im Spitzenspiel der Bundesliga auf den VfB Stuttgart.

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