Bryan Zaragoza hat mit einem weinenden Auge auf seine Zeit beim FC Bayern München unter Thomas Tuchel zurückgeblickt. An seinen Ex-Trainer verteilt er dabei einen Seitenhieb.
"Fußball wird mit den Füßen gespielt, nicht mit der Sprache. Das ist meine Sicht der Dinge. Mehr muss ich dazu nicht sagen", sagte der spanische Nationalspieler nach dem 3:2-Sieg seiner Mannschaft in der Nations League gegen die Schweiz, als er auf seine Zeit bei den Bayern unter Tuchel angesprochen wurde.
Zaragoza hatte die vergangene Rückrunde bei den Münchnern unter Tuchel absolviert und beim deutschen Trainer einen schweren Stand gehabt. Lediglich siebenmal kam er zum Einsatz, einmal reichte es dabei für die Startelf. Ein Tor oder eine Vorlage gelangen ihm nicht.
Tuchel erklärte die geringe Spielzeit des 23-Jährigen Flügelstürmers im Anschluss damit, dass es eine gewisse Sprachbarriere gegeben habe. Die Integration sei "von sprachlicher Seite noch nicht abgeschlossen", so der 51-Jährige damals.
Bereits im Sommer hatte sich Zaragoza zu seinem schwierigen Verhältnis zu Tuchel geäußert. "Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal 'Hallo' gesagt", erklärte der Spanier damals.
Bryan Zaragoza glänzt mit guten Leistungen
In dieser Saison ist Zaragoza an CA Osasuna verliehen, wo er mit guten Leistungen derzeit auf sich aufmerksam macht. Sechs Scorerpunkte (ein Tor, fünf Vorlagen) sammelte er in 13 Spielen. Sein Vertrag beim FC Bayern München ist noch bis 2019 datiert.
Zaragoza hat sich mit der spanischen Nationalmannschaft in der Nations League für das Viertelfinale qualifiziert - die Iberer belegten in Gruppe A4 vor Dänemark, Serbien und der Schweiz Rang eins. Mit Osasuna empfängt er am kommenden Sonntag in LaLiga den FC Villarreal.