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Constantin Eckner

Die Washington Commanders sind in der NFL das Überraschungsteam schlechthin. Nun geht es gegen die Philadelphia Eagles um den Einzug in den Super Bowl. Philly hat einen angeschlagenen Quarterback und muss deshalb mehr denn je auf die O-Line und Pass Rusher hoffen.<script src="https://cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SINGLE_47f44096-7d6d-4732-9d2c-93bd5a7d5472" async=""></script>

NFC Championship Game in der NFL: Die Philadelphias Eagles setzen auf das brutale "Baby-Nashorn"

Ein zentrales Element eines wieder einmal nahezu perfekt konstruierten Eagles-Teams ist Jalen Carter. Der 23-jährige Defensive Tackle, den manche nur "Baby Rhino" ("Baby-Nashorn") nennen, steht für die grundsätzliche Spielweise der Eagles: Brutalität an der Line of Scrimmage. Das betrifft beide Seiten des Balls. Wenn man sieht, wie Mekhi Becton zuweilen gegnerische Verteidiger aus den Schuhen hebt, wird klar, warum Philly so schwer zu schlagen ist. In den Gräben werden viele Spiele gewonnen. Wobei die Los Angeles Rams mit ihrem trickreichen Pass Rush die O-Line der Eagles in der Divisional Round einige Male ausmanövrierten.Es ist die Defensive, die selbst die Verletzungsprobleme von Quarterback Jalen Hurts, der hintenraus gegen die Rams nur noch mit letzter Kraft laufen konnte, ein Stück weit übertüncht. Sicherlich hilft es, dass Saquon Barkley eine historische Saison auf der Running-Back-Position hinlegt. Aber die Carter und Co. müssen auch am Sonntag gegen die Washington Commanders das Spiel zugunsten der eigenen Organisation entscheiden.Gegen die Rams verbuchte Carter zwei Sacks, ebenso viele wie Rams Linebacker Jared Verse. Damit konnte er im entscheidenden Moment eine Saisonbestleistung abrufen. Nur gegen die New York Giants im Oktober gelangen ihm ebenfalls zwei Sacks. Zwischenzeitlich spielte Carter in dieser Saison nicht so auffällig, aber ähnlich wie George Karlaftis und andere Rusher kann er anscheinend nochmal in der wichtigsten Phase des Jahres zulegen. Überraschend kommen die Leistungen natürlich nicht, hatte Carter in der Vorsaison doch fast den Award "Defensive Rookie of the Year" gewinnen können.Und ganz grundsätzlich passt der 23-Jährige zu den Eagles. Er ist kein leichter Charakter mit einer mindestens problematischen Vergangenheit, der hart und zuweilen brutal spielen kann und von dem die Organisation erwartet, dass er den Job in der NFL – anders als vielleicht noch am College – mit totaler Seriosität nachgeht. Gegen die Commanders wird er wieder versuchen, die Hände an den gegnerischen Quarterback, in diesem Fall Jayden Daniels, zu bekommen.

Jalen Carter: "Baby Rhino" steht für die Brutalität der Eagles an der Line of Scrimmage

<a href="https://www.spox.com/nfl/listen/manche-leute-haben-das-nfl-legende-tom-brady-vergleicht-jayden-daniels-von-den-washington-commanders-mit-einem-der-groessten-sportler-der-geschichte/blt5a54d061679f1f6d" target="_blank">Daniels ist der große Star der Commanders</a> und gilt als Hauptverantwortlicher für die Rückkehr der Organisation ins NFC Championship Game nach 33 Jahren. Doch trotz einer historisch starken Rookie-Saison von Daniels kann er Spiele selbstverständlich nicht allein gewinnen. Wide Receiver Terry McLaurin ist seine wichtigste Anspielstation. "Ich bin Stolz auf die Chemie, die er und ich entwickeln, und wie er Chemie mit dem Rest des Teams hat", schwärmte McLaurin bereits im Herbst.Der 29-Jährige konnte bislang 15, darunter einige spielentscheidende, Touchdowns erzielen. Auf diese Weise hat er gerechtfertigt, dass es sogar Frühstücksflocken namens "Terry McLaurin's Crunch Time" gab, die für einen guten Zweck verkauft wurden.In den fünf Jahren zuvor waren es insgesamt 25 Receiving Touchdowns. Man muss sich freuen, dass er nach langem Warten und den turbulenten Zeiten in dieser Organisation endlich sein Talent zeigen darf. Nach einer starken 2018er-Saison mit Ohio State kam McLaurin als Drittenrunden-Pick zu den damaligen Washington Redskins. Er machte nicht nur die zwei Namenswechsel sowie den Eigentümerwechsel von Daniel Snyder zu Josh Harris mit, sondern, und das ist noch wichtiger für einen Receiver, er spielte mit elf Quarterbacks und unter drei Offensive Coordinators in dieser Zeit – bevor Daniels sowie Kliff Kingsbury in Landover, Maryland, die Zügel übernahmen.

Washington Commanders: Terry McLaurin ist Jayden Daniels Lieblingsanspielstation

Zur Erinnerung: In der Rookie-Saison von McLaurin gingen die Redskins mit Case Keenum in die Spielzeit, bevor McLaurins vormaliger Ohio-State-Teamkollege Dwayne Haskins nach vier Wochen übernahm. In der darauffolgenden Saison wurde wiederum Haskins von Kyle Allen ersetzt, der nach einer Verletzung den Staffelstab an Alex Smith übergab. Die Liste geht so weiter. Washington schien ähnlich wie die New York Jets oder New York Giants eine immer zu mäandernde Franchise zu sein. Mit Daniels ist alles anders.Folglich kann McLaurin seine Fähigkeiten bei tiefen Receptions und zugleich bei 50:50-Bällen an der Seitenlinie auf der großen Bühne zeigen. Bis jetzt konnte er in der laufenden Saison in sechs Spielen Receptions mit mehr als 50 Yards produzieren. Das liegt auf der einen Seite am Armtalent von Daniels und dessen Beweglichkeit in der Pocket, auf der anderen Seite aber auch an McLaurin, der nach traurigen Jahren endlich wirklich wirkt wie "Scary Terry" ("der furchterregende Terry"). OC Kingsbury ist von seinem besten Passempfänger jedenfalls begeistert: "Terry ist die Art von Spieler, die jeden Tag hart arbeitet. Und&nbsp;wenn der Ball mal nicht zu ihm kommt, dann sagt er kein Wort. Er arbeitet einfach weiter hart, ohne Ball, mit Ball, im Training. Damit gibt er die Richtung für das gesamte Team vor."Kingsburys hochexplosive Offensive der Commanders möchte am Sonntag die Sensation fortführen und in den Super Bowl einziehen. Carter und McLaurin werden sich nicht direkt auf dem Feld duellieren, aber ihre Mannschaftsteile werden voraussichtlich das Spiel in die oder die andere Richtung kippen lassen.

Kliff Kingsbury lobt Terry McLaurin

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