Die ersten vier Spieltage sind gespielt, der August ist fast vorüber. Der FC Bayern ist nach langer Zeit mal wieder Tabellenführer, Hannover 96 bestätigt die starke letzte Saison und Werder Bremen hat sich in der Spitzengruppe festgesetzt. Doch welcher Spieler war im August eigentlich der beste von allen? SPOX stellt jeden Monat aus allen Mannschaftsteilen Spieler zur Wahl und Ihr wählt daraus den Spieler des Monats.
Tor
Die Kandidaten: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Tom Starke (1899 Hoffenheim), Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach), Tim Wiese (Werder Bremen), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
Ter Stegen und Zieler waren die Keeper-Entdeckungen der letzten Saison, beide zählen auch in dieser Spielzeit bislang zu den besten Torhütern der Liga. Für Hannovers Keeper gab's für die guten Leistungen als Belohnung sogar die Berufung ins Nationalteam. Mit Leno gibt's nun den nächsten jungen Wilden zwischen den Pfosten. Der Bayer-Keeper hat nach seinem Wechsel vom VfB bislang noch kein Gegentor kassiert und entnervte am 4. Spieltag sogar den Meister. Zwei Wochen vorher biss sich der BVB an Hoffenheims starkem Starke die Zähne aus, der wie Bremens Wiese bislang eine richtig gute Saison spielt.
Abwehr
Die Kandidaten: Holger Badstuber (FC Bayern), Filip Daems (Borussia Mönchengladbach), Dante (Borussia Mönchengladbach), Karim Haggui (Hannover 96), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Per Mertesacker (Werder Bremen), Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen), Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg)
In der letzten Saison waren Spieler aus Gladbach ganz weit weg davon, mal in eine Wahl zum besten Spieler zu kommen. In dieser Spielzeit ist das ganz anders - weil sich der Fast-Absteiger des letzten Jahres auch ganz anders präsentiert. Daems überzeugt als Linksverteidiger und eiskalter Elfmeter-Vollstrecker, Dante glänzt auch ohne Haarpracht. Auf dem Weg zu alter Form ist auch Badstuber. Der Nationalspieler scheint derzeit beim FC Bayern Innenverteidiger Nummer eins zu sein. Das sind in ihren Vereinen auch die Herren Hummels, Mertesacker und Reinartz. Letzterer hat in Leverkusen das Erbe von Hyypiä als Abwehrchef ebenso erfolgreich angetreten, wie Wollscheid in Nürnberg das von Wolf. Haggui ist der Haggui des Vorjahres - nur ohne Schlendrian.
Mittelfeld
Die Kandidaten: Mario Götze (Borussia Dortmund), William Kvist (VfB Stuttgart), Thomas Müller (FC Bayern), Sergio Pinto (Hannover 96), Sejad Salihovic (1899 Hoffenheim), Marco Reus (Borussia Mönchengladbach), Arjen Robben (FC Bayern), Simon Rolfes (Bayer Leverkusen)
Erst den HSV genarrt, dann gegen Brasilien ganz Deutschland verzaubert - Götze war fraglos der Mann der ersten Saisonwochen. Oder war Robben besser? Der Bayern-Star stand in drei Pflichtspielen auf dem Platz. Seine Bilanz: Zwei Tore, zwei Vorlagen. Die gleichen Werte hat Gladbachs Reus vorzuweisen, der die Fohlen damit nach drei Spieltagen auf Platz eins führte. Noch ein Tor mehr auf dem Konto hat Salihovic, der sich mal wieder als Mann für die ruhenden Bälle hervor tat. Ganze vier Bundesliga-Treffer bereitete bislang Bayerns Müller schon vor. Eher unauffällig kommen dagegen Kvist, Pinto und Rolfes daher. Ohne die Mittelfeldabräumer wären ihre Klubs allerdings weitaus weniger erfolgreich, da gibt es bislang keine Zweifel - außer vielleicht bei Ballack.
Sturm
Die Kandidaten: Mohammed Abdellaoue (Hannover 96), Cacau (VfB Stuttgart), Demba Papiss Cisse (SC Freiburg), Mario Gomez (FC Bayern), Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04), Sascha Mölders (FC Augsburg), Raul (FC Schalke 04), Jan Schlaudraff (Hannover 96)
Hannover ist oben dabei - und das, obwohl Ya Konan nur auf der Bank sitzt. Warum? Weil 96 in dieser Saison mit Schlaudraff und Abdellaoue gleich zwei Ya Konans hat. Auf sein Sturmduo kann sich bislang auch der FC Schalke verlassen. Raul trifft auch, wenn er keine große Lust hat, wie in den ersten Wochen der Saison. Und Huntelaar hat in sechs Pflichtspielen zwölf Mal geknipst. Noch Fragen? Mit Huntelaar können Cacau, Cisse und Mölders nicht ganz mithalten. Aber mal ehrlich: Wo stünden Stuttgart, Freiburg oder Augsburg ohne ihre Torjäger? Auch ohne die Treffer von Gomez lief es dagegen zunächst beim FC Bayern. Doch wenn Gomez trifft, läuft's einfach besser - siehe Hamburg (5:0), siehe Lautern (3:0).