Inter Mailand kämpft vor dem Viertelfinal-Rückspiel bei ZSKA Moskau am Dienstag (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) mit der Angst vor dem ungeliebten Kunstrasen im Luschniki-Stadion.
"Es ist unser erstes Mal auf Kunstrasen. Das könnte uns in Moskau Schwierigkeiten bereiten. Deshalb habe ich meinen Spielern gesagt: 'Spielt wie damals als Kinder auf der Straße.' Denn wer auf der Straße spielen kann, der sieht auch auf Kunstrasen gut aus", sagte Inter-Coach Jose Mourinho und fügte kritisch an: " Von 32 Champions-League-Mannschaften spielen 31 auf Naturrasen und nur eine spielt auf einem Plastikrasen. Man kann selbst entscheiden, wer richtig oder falsch liegt. Fakt ist, dass Fußball auf Naturrasen schöner ist."
Mourinho greift erneut ZSKA an
In bekannter Mourinho-Manier setzte der Portugiese noch eine Spitze in Richtung ZSKA. Auf die Frage, was die Russen tun müssen, um zu gewinnen, antwortete er auf der Pressekonferenz: "Etwas haben sie bereits getan, indem sie am Samstag nicht gegen Zenit gespielt haben. Das haben sie gut eingefädelt, allerdings mit einer traurigen Ausrede. Sie hätten auch die Wahrheit sagen dürfen." Der Hintergrund: Das Spiel gegen Zenit wurde offiziell aus Sicherheitsgründen verlegt.
Der italienische Meister verteidigt in Russland einen 1:0-Sieg aus dem Hinspiel. Die zuletzt gesperrten Brasilianer Lucio und Thiago Motta werden bei den Nerazzuri wohl wieder in die Startformation rücken, ein Fragezeichen steht noch hinter Wesley Sneijder, der im Abschlusstraining hart von Mitspieler Sulley Muntari am rechten Knöchel getroffen wurde.
Krasic und Aldonin fehlen gesperrt
Dagegen hat ZSKA Moskau vor dem Rückspiel im Luschniki-Stadion mit einigen personellen Problemen zu kämpfen.
Aber auch ohne die gesperrten Mittelfeldspieler Milos Krasic and Jewgeni Aldonin will ZSKA als erstes Team in der laufenden Champions-League-Saison in das Halbfinale einziehen.
"Der Kunstrasen ist unser 12. Mann. Ich hoffe, das wird sich für uns auszahlen. Auch wenn ich meinem Team auf dem Platz nicht helfen kann, bin ich zuversichtlich, dass wir den Heimvorteil nutzen", sagte Krasic, dem ein Angebot von Inter-Rivale Milan für die kommende Saison vorliegen soll.