"Fragen Sie ihn, was passiert ist. Er weiß doch sehr gut, wie man die Medien manipuliert", antwortete Guardiola im spanischen Fernsehen auf die Frage nach dem Grund für das verbale Gefecht mit Stale Solbakken nach dem 1:1 (1:1) an der Seitenlinie.
Der Grund für den Disput war eine Szene aus dem Hinspiel, das Barcelona vor zwei Wochen 2:0 gewann. Damals hatte Barcelonas Torwart Jose Manuel Pinto den auf ihn zulaufenden FC-Stürmer Cesar Santin mit einem Pfiff derart irritiert, dass er an eine Abseitsentscheidung des Schiedsrichters glaubte und die große Torchance ausließ. Nach einem Protest Kopenhagens bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wurde Pinto für zwei Spiele gesperrt.
Ein Trainer darf so etwas nicht machen
Guardiola regte sich nun erneut auf, weil Solbakken ihm gegenüber angeblich eine höhere Strafe für Pinto gefordert haben soll. "Ich denke, er hat sich in dieser Situation sehr schlecht verhalten", erklärte der 39-Jährige: "Er kann nicht hingehen und eine Sperre von vier Spielen fordern und Pinto als schwarzes Schaf bezeichnen. Ein Trainer darf so etwas nicht machen."
Solbakken spielte den Vorfall derweil herunter. "Mich interessiert es nicht, ob Pinto auf der Ersatzbank oder zu Hause auf dem Sofa sitzt. Beim Handschlag mit Guardiola nach dem Abpfiff hat der gleich irgendwas von der UEFA gesagt.
Dann habe ich einen Witz gemacht und gesagt, Pinto sollte fünf Spiele gesperrt werden", erklärte der Norweger: "Vielleicht versteht Guardiola den norwegischen Humor nicht - dann muss ich das auf meine Kappe nehmen."
Gareth Bale Mann des Spiels
In erster Linie auf die Kappe von Gareth Bale ging die erste Niederlage von Titelverteidiger Inter Mailand in der Königsklasse seit April. Der walisische Linksaußen war erneut der überragende Mann beim 3:1 (1:0)-Sieg des englischen Premier-League-Klubs Tottenham Hotspur. Bale hatte beim 3:4 vor zwei Wochen in Mailand bereits einen Hattrick erzielt und bereitete nun zwei Treffer in toller Manier vor.
Tottenhams Teammanager Harry Redknapp lobte Bale in den höchsten Tönen. "Er hat eine groartige Vorstellung gezeigt. Er war brilliant und hat für einen der schönsten Abende meiner Karriere gesorgt", sagte der Coach, der mit seinem Team die Italiener an der Spitze der Bremer Gruppe A abgelöst hat.
Torjäger der Champions League