Arsenal hatte bei der UEFA Einspruch gegen die Sperre eingelegt, die am Montag die Kontroll- und Disziplinarkommission gegen den Franzosen Wenger verhängt hatte, weil dieser das Kommunikationsverbot durch die UEFA im Hinspiel unterlaufen hatte. Eine Entscheidung über den Protest von Arsenal sollte nach Angaben der UEFA am Dienstagabend fallen.
Der Elsässer hatte beim ersten Duell mit Hilfe seines Mobiltelefons Kontakt zu seinem Co-Trainer Boro Primorac aufgenommen. Das hatten unter anderem Fernsehbilder belegt. Außerdem muss der Klub eine Geldstrafe von 10.000 Euro wegen "ungebührlichen Verhaltens seiner Offiziellen" während der Begegnung gegen Udine zahlen.
Die jüngste disziplinarische Maßnahme gegen Wenger begründete die UEFA unter anderem mit dem Regelwerk, das besagt: "Ein gesperrter Trainer darf während des Spiels nicht mit der Mannschaft oder den Offiziellen kommunizieren."
Wiederholungstäter
Wenger musste im Duell mit den Italienern bereits eine Sperre absitzen und saß folglich auf der Tribüne. Die UEFA hatte das "unangemessene Benehmen" nach dem 1:3 im Achtelfinale der Champions League beim spanischen Titelträger FC Barcelona in der vergangenen Saison geahndet.
Wenger, der den Verband zudem mit einer "Diktatur" verglichen hatte, musste zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen.
Der Arsenal-Teammanager hatte vergangene Woche erklärt: "Es ist schwierig, weil man nicht genau die Regeln kennt. Es war verwirrend. Außerdem muss die Frage erlaubt sein: Kann jemand einfach daran gehindert werden, seine Arbeit zu machen?"
Champions League in Gefahr
Die Kanoniere sind seit 13 Jahren regelmäßiger Teilnehmer an der Gruppenphase der Champions League. Der knappe Hinspielerfolg ist allerdings beileibe kein Ruhekissen beim Rückspiel in Udine.
In der Premier League gab es am Samstag ein 0:2 zu Hause gegen den FC Liverpool, nachdem Starspieler Cesc Fàbregas an den FC Barcelona für rund 40 Millionen Euro verkauft worden war.
Der Kader des FC Arsenal im Überblick