Im Hinspiel im September holte Milan ein 2:2-Unentschieden in Barcelona, das Rückspiel gewann Barca jedoch im Stadion San Siro 3:2 und schloss die Gruppe H als Gruppenerster ab. "Wir kennen uns aus den Gruppenspielen, aber jetzt ist es eine andere Situation", sagte Barcelonas Sportdirektor Andoni Zubizaretta am Dienstag kurz vor dem Abflug nach Mailand.
Dort wartet mit dem AC der letzte Vertreter der Serie A im Wettbewerb, und obwohl die Spanier im Achtelfinale gegen Leverkusen ihre Sonderstellung in Europa eindrucksvoll demonstrierten, werden die Gastgeber von Trainer Massimiliano Allegri keineswegs chancenlos sein.
Der eindrucksvolle 4:0-Heimsieg im Achtelfinale gegen den FC Arsenal hat gezeigt, zu was Italiens Tabellenführer an guten Tagen fähig ist. Das 0:3 in London bewies jedoch auch, was an schlechten Tagen passieren kann - wenngleich die Italiener sich bei Anpfiff wohl zu sicher waren und die Londoner alles auf eine Karte setzten. "Es wird ein großes Duell, aber wir sind große Spiele gewohnt", sagte Milans Vize-Präsident Adriano Galliani.
"Wir wissen, was zu tun ist"
In Barcelona in der Vorrunde wählte Milan ein tief stehendes System, vor eigenem Publikum stören die Rossoneri weiter vorgeschoben und öffnen damit automatisch Räume. Dennoch kassierten die defensivstarken Mailänder in zwei Duellen fünf Gegentore - an Barcelonas Perfektion hat sich eben schon ganz Europa abgearbeitet, doch meist erfolglos.
Dennoch: Der Titelverteidiger aus Barcelona übt sich vor Anpfiff in Bescheidenheit. "Favorit zu sein ist etwas für die Wettbüros", sagte Zubizaretta. Um hinterher zu schieben: "Aber wir wissen, was zu tun ist, um ins Finale zu kommen."
Das Viertelfinale im Überblick