Juve und Chelsea zittern vor dem Aus

SID
Nach der Niederlage in Donezk ist ein Sieg im Heimspiel gegen die Ukrainer Pflicht für Chelsea
© Getty

Vor dem Start in die aktuelle Saison der Champions League stellte sich für die Gruppe E eigentlich nur eine Frage: Wer wird Erster, Chelsea oder Juve? Nach drei der sechs Partien heißt der Tabellenführer nun aber Schachtjor Donezk - die Giganten aus England und Italien zittern daher im Fernduell vor dem frühen Aus (Mi., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER). Und ausgerechnet jetzt herrscht bei den Klubs große Unruhe.

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Von der überraschenden Stärke des ukrainischen Titelträgers mussten sich Juve und Chelsea bereits überzeugen lassen: Italiens Rekordmeister kam daheim nicht über ein 1:1 hinaus, die Londoner mussten sich in Donezk gar mit 1:2 geschlagen geben.

Die Revanche an der heimischen Stamford Bridge sollte an diesem Mittwoch daher tunlichst glücken. Mit einer Niederlage könnte der amtierende Champions-League-Sieger der erste Titelverteidiger werden, der bereits in der Gruppenphase ausscheidet.

Di Matteo: "Das wichtigste Spiel seit dem Finale gegen Bayern"

"Es ist für uns wie ein Endspiel, wenn wir noch Erster werden wollen", sagt Chelseas Spielmacher Juan Mata vor der richtungsweisenden Partie. Auch Trainer Roberto Di Matteo stimmt ein: "Für uns ist es das wichtigste Spiel seit dem Finale gegen Bayern. Wir müssen am Mittwochabend eine ganz besondere Leistung abrufen."

Das fiel den Blues zuletzt allerdings deutlich schwerer als gewohnt: In der Premier League gab es zweimal keinen Sieg, die Tabellenführung übernahm Rekordmeister Manchester United.

Zudem kursieren weit über die Grenzen Londons hinaus die nicht enden wollenden Gerüchte über einen baldigen Trainerwechsel: Pep Guardiola, Ex-Coach des FC Barcelona, soll angeblich London als seine neue Heimat und mit dem FC Chelsea einen adäquaten Arbeitgeber auserwählt haben. Bisher gibt es dafür zwar keine Belege, aber die Unruhe stört die Arbeit Di Matteos - das zeigen die prekäre Lage in der Königsklasse und die jüngsten Ergebnisse in der Liga.

Buffon: "Dürfen uns nicht herunterziehen lassen"

Ähnlich sieht es bei Juventus Turin aus. Zunächst das peinliche 1:1 bei Außenseiter FC Nordsjaelland in der Königsklasse und am Wochenende ein 1:3 gegen Inter Mailand. Es war die erste Niederlage für Juve in der Serie A nach 49 ungeschlagenen Partien hintereinander.

"Die Welt geht dadurch nicht unter und Juventus ist deswegen nicht am Ende", spielte Torwart Gianluigi Buffon die Pleite herunter. "Früher oder später musste es so kommen, aber wir können diese Saison noch viel erreichen. Dafür müssen wir in dem wichtigen Spiel gegen Nordsjaelland alles geben und dürfen uns nicht vom Ergebnis des Wochenendes herunterziehen lassen."

Ein Sieg ist wahrlich Pflicht, denn nach bisher drei Unentschieden steht Juve mit dem Rücken zur Wand - und die folgenden Aufgaben werden nicht einfacher: Am 20. November kommt es zum direkten Duell zwischen Chelsea und Juve, in dem bereits einer der beiden Topklubs vorzeitig ausscheiden kann. Die Italiener müssen zudem am letzten Spieltag nach Donezk reisen.

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