Der Unparteiische aus München wirkte im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion unbeeindruckt von der medialen Lawine in Deutschland, losgetreten nach dem "Treffer" von Stefan Kießling beim 2:1-Sieg von Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim.
Brych bot in der Königsklasse eine fehlerfreie Leistung - bei einem Abseitstor von Sulley Muntari entschied er richtig. Die Gelben Karten gegen Barcas Alexis Sanchez und Neymar sowie Milans Riccardo Montolivo und Muntari waren vertretbar.
Brych mit besten WM-Chancen
Durch sein unglückliches Auftreten fünf Tage zuvor stand der 38-Jährige trotz des Staraufgebots in San Siro im Rampenlicht und unter besonderer Beobachtung. Jede Fehlentscheidung Brychs wäre auf die Goldwaage gelegt worden, hätte wohl auch einen Einfluss auf die künftigen Einsätze des Referees gehabt. Durch seinen starken Auftritt bewies er jedoch Stressresistenz.
Hellmut Krug, Schiedsrichter-Beauftragter der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte Brych trotz des Fauxpas beste Chancen eingeräumt, zur WM 2014 in Brasilien zu fahren. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte nach dem Skandal auf die Endgültigkeit von Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters verwiesen.
Am kommenden Montag (10.30 Uhr) wird das DFB-Sportgericht in Frankfurt/Main den Fall verhandeln.
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