Schachtjor Donezk - Bayer Leverkusen 0:0 (0:0)
Real Sociedad - Manchester United 0:0
Bes. Vorkommnis: Bravo hält Foulelfmeter gegen van Persie (69.)
Gelb-Rote Karte: Fellaini (Manchester/90.)
Nach dem Aufwärtstrend der letzten Spiele verfiel United im Estadio Anoeta wieder in die spielerische Tristesse der ersten Wochen unter dem neuen Trainer David Moyes. Der englische Meister kontrollierte das Geschehen im Baskenland zwar lange, wirkte in seinen Bemühungen aber bieder und ließ auch seine wenigen Großchancen sträflich aus.
Die gefährlichsten Aktionen liefen über den Ex-Dortmunder Shinji Kagawa, der zuletzt meist nur Reservist war. Der Japaner probierte es mehrfach aus der Distanz und legte nach 48 Minuten mit Übersicht für Javier Hernandez auf, der den Ball aus fünf Metern über das Tor jagte. Den zweiten Hochkaräter der Partie vergab Robin van Persie vom Elfmeterpunkt nach Foul am eingewechselten Ashley Young (69.).
Das bis dato noch punktlose Real Sociedad legte erst im Verlauf der Partie den Respekt vor dem Favoriten ab und setzte United vor allem in der Mitte der Partie mit schnellem Spiel und hohen Hereingaben phasenweise unter Druck. Nachdem van Persie das 1:0 ausgelassen hatte, wäre auf der Gegenseite Carlos Vela (73.) um ein Haar zum Siegtor für United gekommen. So bleiben die Red Devils erster in der Gruppe A, während San Sebastian quasi raus ist.
Juventus Turin - Real Madrid 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Vidal (42./FE.), 1:1 Ronaldo (52.), 1:2 Bale (61.), 2:2 Llorente (65.)
Das Spiel im Juventus-Stadium war ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf Offensive setzten und dafür die Abwehr vernachlässigten. Pepe unterlief beinahe ein Eigentor, Raphael Varane schenkte Juventus dann wirklich die Führung. Der Innenverteidiger räumte den starken Paul Pogba im Strafraum um, Arturo Vidal verwandelte den Elfmeter mit einem Gewaltschuss (42.).
Nach der Pause kippte das Spiel. Nach einem katastrophaler Querpass von Martin Caceres schickte Karim Benzema Teamkollege Cristiano Ronaldo, der den Ausgleich erzielte (52.). Nur acht Minuten später war es dann Gareth Bale, der von rechts in den Strafraum eindrang und trocken vollendete (61.). Der Schlagabtausch ging weiter: Nachdem Pepe nochmals am Eigentor kratzte. aber anschließend gleich selbst auf der Linie klärte, egalisierte Fernando Llorente per Kopfball.
Ronaldo sorgte weiter für Gefahr sorgte für ein Tor reichte es aber nicht mehr. Letztendlich fehlte beiden Mannschaften der letzte Wille, um am Ende aufzumachen und auf das entscheidende Tor zu drängen. Damit ist Juventus Turin Tabellenletzter, Real Madrid bleibt ungeschlagen an der Spitze.
FC Kopenhagen - Galatasaray 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Braaten (6.)
Die Türken wollten in Kopenhagen unbedingt punkten, um sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Duell mit Juventus Turin um den dritten Platz zu sichern. Am Ende standen die offensiv inkonsequenten Istanbuler wieder mit leeren Händen da. Daniel Braaten verwandelte schon früh eine flache Flanke sehenswert per Hacke (6.). Galatasaray reagierte überhaupt nicht.
Erst nach der Halbzeitansprache von Trainer Roberto Mancini stand die Defensive Kopenhagens im Mittelpunkt. Auch wenn Didier Drogba und seine Offensiv-Kollegen auffälliger wurden, wollte der Ausgleich nicht fallen. Verteidiger Pierre Bengtsson und Keeper Johan Wiland waren immer wieder zur Stelle. Somit stehen beide Konkurrenten punktgleich auf dem zweiten Platz, eine Entscheidung in der Gruppe B ist noch weit entfernt.
Paris St. Germain - RSC Anderlecht 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 de Zeeuw (68.), 1:1 Ibrahimovic (70.)
Gelb-Rote Karte: Kljestan (Anderlecht/81.)
Mit Zlatan Ibrahimovic, aber ohne den angeschlagenen Edinson Cavani wollte PSG an die 5:0-Gala aus dem Hinspiel vor zwei Wochen anknüpfen. Was die Zuschauer im Parc des Princes von ihrer Mannschaft geboten bekamen, war allerdings über die meiste Zeit Magerkost.
Paris war wenig kreativ und spielte vor allem lange, unpräzise Bälle auf Linksaußen Ezequiel Lavezzi und Mittelstürmer Ibrahimovic, die zu einigen Halbchancen kamen. Die Apathie und Ideenlosigkeit der Franzosen eröffnete Anderlecht im Spielverlauf vor allem über den 19-Jährigen Dennis Praet immer mehr gefährliche Chancen.
Im zweiten Abschnitt bestrafte der belgische Rekordmeister die Pariser Ideenlosigkeit durch den Niederländer Demy de Zeeuw, der nach einer schönen Kombination von Sacha Kljestan bedient wurde. PSG war nun gereizt und erzwang durch Zlatan Ibrahimovic quasi im Gegenzug den Ausgleich, ehe das Team wieder in die alte Lethargie verfiel.
Olympiakos Piräus - Benfica Lissabon 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Manolas (13.)
Der Champions-League-Auswärtsfluch von Benfica hält an. Die Niederlage in Piräus war die achte Partie in der Fremde, in der die Portugiesen keinen Sieg holten. Dabei waren sie eindeutig die bessere Mannschaft. Benfica startete druckvoll mit über 60 Prozent Ballbesitz, Olympiakos beschränkte sich größtenteils auf eine kompakte Defensive.
Doch obwohl die Griechen in der ersten Halbzeit keine einzige gute Torchance herausspielten, führten sie beim Halbzeitpfiff. Innenverteidiger Kostas Manolas rauschte nach einer Ecke von Jose Holebas in den Strafraum und köpfte wuchtig ein. Kein einziger Benfica-Spieler war überhaupt hochgesprungen.
Auch nach dem Seitenwechsel spielte Benfica auf Ballbesitz. Silvio hätte freistehend am Fünfmeterraum den Ausgleich besorgen müssen, scheiterte aber an Torwart Roberto (56.). Der Schlussmann wurde schließlich endgültig zum Matchwinner, als der eingewechselte Filip Djuricic innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal an ihm hängenblieb (78.).
Viktoria Pilsen - FC Bayern München 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Mandzukic (65.)
Manchester City - ZSKA Moskau 5:2 (3:1)
Tore: 1:0, 2:0 Agüero (3./FE, 21.), 3:0, 4:1, 5:2 Negredo (30., 50., 90.+3), 3:1, 4:2 Doumbia (45.+1, 70./FE)
Die Zuschauer im Etihad Stadium sahen eine Offensiv-Show ihrer Citizens. Vor allem Sergio Agüero, der im 13. Pflichtspiel der Saison seine Tore 12 und 13 markierte, war nicht zu stoppen und im Zusammenspiel mit Alvaro Negredo und David Silva an nahezu allen guten Szenen beteiligt - von denen es weit über ein Dutzend gab.
Nach Foul von Zoran Tosic an Silva brachte Agüero City bereits nach drei Minuten in Front. Die himmelblaue Offensive rollte und hätte vor der Pause bereits ein halbes Dutzend Tore erzielen können. Doch ZSKA verkürzte mit der ersten guten Chance durch den Ivorer Seydou Doumbia, der den erneut für Joe Hart im Tor stehenden Costel Pantilimon locker umkurvte.
Nach dem Seitenwechsel machte City unbeeindruckt weiter. Manchesters einziges Manko war die Chancenverwertung. Trotzdem erzielte Negredo in der Nachspielzeit noch sein drittes Tor, nachdem Doumbia ein weiteres Mal verkürzt hatte. Durch den Sieg ist die Pellegrini-Elf vorzeitig fürs Achtelfinale qualifiziert.
Der 4. Spieltag der Champions League