"Sie werden uns angreifen, und eine offensive Spielweise des Gegners liegt uns", sagte Barca-Innenverteidiger Gerard Pique selbstbewusst. Wie in Luft aufgelöst waren vor dem Abflug auf die Insel sämtliche Bedenken, die sich beim Team des argentinischen Superstars Lionel Messi durch die überraschende 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Malaga eingeschlichen hatten. "Es hat sich doch in den vergangenen Monaten immer gezeigt, dass wir besser sind, wenn wir attackiert werden und kontern können", erklärte Pique weiter.
Ohnehin dürfte die verpatzte Generalprobe auch eine Warnung für die Millionentruppe der Citizens sein. Nachdem Barcelona zuletzt eine unerwartete Pleite kassiert hatte, am 4. Januar war das, gewannen Messi und Co. elf Spiele in Serie.
"Das sind K.o.-Duelle, es wird also richtig schwer werden", sagte Barcelonas Mittelfeldakteur Sergio Busquets: "Aber wir müssen einfach mit der Dynamik der vergangenen Wochen weiterspielen. Die Niederlage in der Liga hat keinen Einfluss auf unsere Leistung in der Champions League."
"Unser wichtigstes Spiel"
In der Königsklasse will Messi ebenso wie seine Offensivkollegen Neymar und Luis Suarez auch wieder genauer zielen, gegen Malaga ließ das Trio nämlich einige gute Einschusschancen ungenutzt. "Kein Problem" sei das für Pique. Ganz im Gegenteil: "Das ist unser wichtigstes Spiel. Und Leo ist nach wie vor eine wahre Waffe - genau wie in den Jahren zuvor."
Dass auf der anderen Seite aber auch die Engländer für das ein oder andere Tor und damit ein mögliches Offensivspektakel zu haben sind, zeigten die vergangenen Spiele. Nach vier Partien ohne Sieg ballerte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Pellegrini erst mit einem 4:1 bei Stoke City und am vergangenen Samstag mit dem 5:0 gegen Newcastle United ihren Frust von der Seele.
"Ein Spiel über 180 Minuten"
Als "scoring team", also ein Team mit jeder Menge Durchschlagskraft, bezeichnet Pellegrini seine Truppe. "Es kommt aber darauf an, dass wir keine Gegentreffer kassieren. Wir müssen das Achtelfinale als ein Spiel über 180 Minuten ansehen", sagte der Chilene.
Das Selbstvertrauen seiner Schützlinge ist jedenfalls groß. "Wir denken immer noch, dass Barca das beste Team Europas ist", sagte Pablo Zabaleta: "Aber auch wir haben genügend Spieler, die Tore erzielen können. Das Ergebnis gegen Newcastle macht uns Hoffnung."
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Entscheidend, da sind sich Pellegrini und Zabaleta einig, wird jedoch sein, die beiden Duelle mit elf Spielern zu beenden. "Im vergangenen Jahr waren wir in beiden Partien dezimiert. Wir dürfen nicht wieder die gleichen Fehler machen", sagte Pellegrini - denn andernfalls könnte Barcelona schon bald neue Tore auf seiner Internetseite präsentieren.
Das Achtelfinale im Überblick