Höwedes: Real ist schlagbar

Von Adrian Franke
Benedikt Höwedes ist vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid gelassen
© getty

Mit 1:6 und 1:3 ging der FC Schalke 04 im Vorjahres-Achtelfinale der Champions League sang- und klanglos gegen Real Madrid unter, jetzt geht es erneut gegen die Königlichen. Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes sieht das Team aber als reifer im Vergleich zum Vorjahr und rechnet Königsblau durchaus Chancen aus.

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"Vergangenes Jahr haben wir im Nachhinein gesehen vielleicht etwas zu blauäugig gespielt, wollten mutig offensiv verteidigen. In der ersten Kontersituation ist uns das gleich um die Ohren geflogen. Wir wurden dann überrollt. Nun sind die Vorzeichen anders", betonte Höwedes in der "Sport Bild". Vor allem auf die neue Defensive verlässt sich der Weltmeister dabei.

"Unter Trainer Roberto Di Matteo stehen wir in der Defensive stabiler. Wir haben unter ihm 23 Gegentore in 18 Pflichtspielen bekommen, siebenmal zu Null gespielt", betonte Höwedes weiter und lobte zudem den Fokus auf die Fitness unter Di Matteo: "Ich hatte es ja im Herbst angesprochen, dass wir nicht fit genug waren. Nun sind wir es. Ich bin sehr zuversichtlich, Real mehr Paroli bieten zu können als vor einem Jahr."

Dennoch gehe Schalke "nicht so naiv an die Aufgabe heran, dass wir eine Fifty-Fifty-Chance haben. Madrid ist Favorit, als amtierender Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern die beste Mannschaft der Welt. Aber durch Reals 0:4 in der Meisterschaft gegen Atletico Madrid wurde uns signalisiert, dass die Mannschaft schlagbar ist. Im vergangenen Jahr war Real eine Übermannschaft, in dieser Saison ist das nicht mehr der Fall."

Höwedes: Schalke braucht Erfolge

Darüber hinaus wagte der 26-Jährige auch einen Blick in die Zukunft des Klubs. Zwar genieße Schalke durchaus auch international einen guten Ruf, 80 Millionen Euro für einen Spieler werde dennoch auch in Zukunft "nicht möglich sein. Darum müssen wir als Mannschaft sportlich erfolgreich sein, um die finanziellen Mittel zu generieren, damit Schalke trotzdem gute Spieler kaufen kann."

Seine eigene Zukunft sieht Höwedes trotzdem vorerst bei Königsblau: "Ich bin ein Freund davon, mit offenen Karten zu spielen. Ich fühle mich hier extrem wohl, kann mir aber auch vorstellen, irgendwann im Ausland eine neue Erfahrung zu sammeln. England wäre diesbezüglich ein Ziel."

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Ein Wechsel innerhalb der Liga kommt dagegen nicht in Frage, "weil mir der Klub zu sehr am Herzen liegt. Ich bin ihm sehr dankbar, was ich bisher hier erleben durfte. Aber auch Schalke hat mir viel zu verdanken. Durch meine Leistungen habe ich auch dazu beigetragen, dass der Klub Erfolg hatte. Und ich glaube, dass Julian Draxler und ich als Weltmeister dem Verein auch repräsentativ gut zu Gesicht stehen."

Benedikt Höwedes im Steckbrief

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