Manchester United - FC Brügge 3:1 (2:1)
Tore: 0:1 Carrick (7./Eigentor), 1:1 Depay (13.), 2:1 Depay (43.), 3:1 Fellaini (90. +3)
Gelb-Rote Karte: Brandon Mechele (80./Brügge)
Manchester United will unbedingt zurück in die Champions League - und machte das von der ersten Sekunde an deutlich. Mit viel Tempo und Biss begannen die Red Devils und nahmen das Zepter in die Hand. Umso kurioser, dass der FC Brügge in Führung ging. Dass dafür ein Eigentor vonnöten war, spricht dabei für sich.
Michael Carrick fälschte an der Strafraumkante eine eigentlich verunglückte Freistoßflanke von Victor Vazquez ab und traf ins eigene Tor (7.). Doch die Red Devils ließen sich ihren Schwung nicht nehmen und Memphis Depay startete seine Show: Erst ließ er am linken Strafraumeck seine Gegenspieler allesamt stehen und vollendete kühl ins rechte untere Eck zum Ausgleich (13.).
Kurz vor der Halbzeit spulte er das ähnliche Programm ab, nur noch schöner. Mit einer Bewegung schüttelte er seinen Bewacher ab, zog wieder von links in die Box und schlenzte die Kugel diesmal wunderbar ins lange Eck. Die Führung war verdient, United tat insgesamt mehr für das Spiel und hatte mit Depay den spielbestimmenden Mann auf dem Platz.
Zur zweiten Hälfte durfte dann auch Bastian Schweinsteiger ran, der Weltmeister kam für den unglücklichen Carrick in die Partie. Manchester hatte nun keine Probleme, den Spielstand zu verwalten, auch weil die Belgier scheinbar nicht unzufrieden waren mit dem Ergebnis. Depay hätte die Führung allerdings ausbauen müssen, als er eine schöne Hacken-Vorlage von Wayne Rooney freistehend weit über den Querbalken verzog.
Auch wegen der gelb-roten Karte gegen Brandon Mechele (80.) konnte der Rekordmeister den Spielstand doch noch verdientermaßen in die Höhe schrauben: Marouane Fellaini nickte eine Depay-Flanke in die Maschen (90.+3).
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Sporting - ZSKA Moskau 2:1 (1:1)
Tore: 1:0 Gutierrez (12.), 1:1 Doumbia (40.), 2:1 Slimani (82.)
Bes. Vorkommnis: Rui Patricio hält Elfmeter von Doumbia (27.)
Alles offen fürs Rückspiel in einer Woche. Sporting kam gut in die Partie und stellte die Russen mit ihrer Dynamik und Wucht zu Beginn vor gehörige Probleme. Nachdem Naldo noch eine gute Gelegenheit ausgelassen hatte, dauerte es nicht lange bis zum Führungstreffer. Einen schön vorgetragenen Angriff schloss Teofilo Gutierrez nach Vorarbeit von Bryan Ruiz ab (12.).
ZSKA befreite sich im Laufe der Partie vom Druck und kam selbst zu Offensivaktionen. Nach einem Foul von Pontus Wernbloom zeigte der letztjährige Final-Schiedsrichter Cüneyt Cakir zu Recht auf den Punkt. Seydou Doumbia scheiterte mit seinem schwachen Versuch aber an Rui Patricio.
Besser machte es der Ivorer fünf Minuten vor der Pause, als er einen Konter mustergültig abschloss, indem er Patricio umkurvte und unter Bedrängnis einschob.
Sporting erhöhte in der zweiten Halbzeit wieder den Druck, hatte aber zunächst Pech, dass Schiedsrichter Cakir den Portugiesen zwei Elfmeter verweigerte. Für den Siegtreffer sorgte schließlich Islam Slimani, der nach einer herrlichen Hackenvorarbeit von Andre Carrillo flach rechts unten einschoss und den Portugiesen eine ordentlich Ausgangsposition für das Rückspiel in der kommenden Woche verschaffte.
BATE Borisov - Partizan Belgrad 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Gordeychuk (75.)
Gelb-Rote Karte: Jevtovic (Partizan Belgrad, 45.+1)
Die Serie von Bate Borisov hält weiter an. Der weißrussische Meister gewann bislang alle seine CL-Playoff-Spiele. Auch das Match gegen Partizan entschieden die Blau-Gelben für sich.
Borisov, bei denen der Ex-Stuttgarter Aliaksandr Hleb in der Startformation stand, kam in der ersten Halbzeit besser ins Spiel und gab gegen den serbischen Meister das Tempo vor. Zählbares sprang bei den Angriffsbemühungen der Elf von Trainer Aleksandr Yermakovich allerdings nicht heraus. Die erste Chance des Spiels hatte dennoch der Gastgeber: Vitali Rodionov fand mit seinem Kopfball allerdings in Partizan-Keeper Zivko Zivkovic seinen Meister (6.).
Nach einem Konter in der 12. Minute hätte es die Hausherren dann beinahe selbst erwischt. Partizan-Angreifer Andrija Zivkovic wurde am Strafraum klug freigespielt, legte sich den Ball aber einen Tick zu weit vor und prallte mit dem herausstürmenden Torhüter Zivkovic zusammen. Beide konnten aber nach einer kurzen Behandlungspause weiter spielen.
Nach einer Viertelstunde dann ein Spiegelbild der ersten guten Borisov-Szene. Wieder kam Rodionov frei zum Kopfball - und wieder wurde der Ball vom starken Soroko entschärft. Auch in der 36. Minute ist Zivkovic nach einem Distanzschuss von Ilya Aleksievich zur Stelle. Aufregung herrschte dann kurz vor der Pause: Rodionov provozierte im Mittelfeld ein Foul von Jevtovic, der mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen musste.
In der zweiten Halbzeit blieben wirklich zwingende Gelegenheiten trotz Überzahl für BATE weiter aus. Mehr als ein Verzweiflungsschuss von Maksim Zhavnerchik auf das Partizan-Gehäuse brachten die Kicker in den gelb-blauen Trikots nicht zu Stande und mussten stattdessen immer wieder aufpassen, nicht ausgekontert zu werden. In der 70. Minute rettete Sergei Chernik die Weißrussen mit einer Glanzparade vor dem Rückstand.
Dann schlugen die Hausherren schließlich doch entscheidend zu: Ein Eckball von Igor Stasevich köpfte der nur 1,76 Meter kleine Mikhail Gordeychuk zum 1:0-Siegtreffer ins Partizan-Gehäuse. In der Folge hatten die Hausherren keine Mühe mehr, den Sieg über die Zeit zu bringen und somit mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel am nächsten Mittwoch zu gehen.
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FC Astana - Apoel Nikosia 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Dzholchiev (14.)
Premiere in der Champions League: Der FC Astana hat als erstes kasachisches Team überhaupt einen Sieg in den Playoffs eingefahren. Das goldene Tor gelang dabei Baurzhan Dzholchiev noch in der Anfangsphase, nachdem Foxi Kethevoama eine perfekte Flanke von der linken Seite geschlagen hatte. Dzholchiev köpfte mit Wucht am Fünfmeterraum ins linke Eck (14.).
In der Folgezeit entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit klarer Rollenverteilung: Die Zyprer machten Druck, gaben insgesamt zehn Torschüsse ab, doch ein Durchkommen war nicht drin für das Team von Domingos Paciencia. Die Gastgeber verteidigten fortan sehr konzentriert und tief.
Das änderte sich auch im zweiten Durchgang kaum. In der 55. Minute etwa hatte Inaki Astiz nach Vorlage von Tomas De Vicenti am Elfmeterpunkt die Chance zum Ausgleich, doch der Schuss ging harmlos links am Tor vorbei. Da auch weitere Möglichkeiten, gerade in der Schlussphase, nicht genutzt wurden, geht Nikosia also mit einer Hypothek ins Rückspiel am kommenden Mittwoch in der zyprischen Hauptstadt.
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