Der Bezahlsender führte zudem ein 13-minütiges Interview mit Beckenbauer, das am Montagabend in voller Länge ausgestrahlt werden sollte. Darin wies Beckenbauer Mauscheleien im Zuge der WM-Vergabe erneut zurück. "Wenn da schwarze Kassen oder Bestechungsversuche gewesen wären, hätte ich das mitbekommen", sagte er und ergänzte: "Ich habe ein reines Gewissen."
Vor seinem Einsatz für Sky wird Beckenbauer am Dienstag den externen Ermittlern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Rede und Antwort stehen. Dabei solle unter anderem das brisante Dokument zur Sprache kommen, das einen Bestechungsversuch an den früheren FIFA-Vize Jack Warner nahelegt. Der DFB hatte die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit den Untersuchungen beauftragt.
Beckenbauer hatte sich am Wochenende in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung nach langem öffentlichen Schweigen wieder zu Wort gemeldet und einen Stimmenkauf für die Ausrichtung der WM 2006 vehement bestritten. "Der Vorwurf ist falsch, wir haben doch gar kein Geld gehabt", sagte er. Den dubiosen Vertragsentwurf mit Warner vom 2. Juli 2000 habe der OK-Chef blind unterzeichnet: "Ich habe immer blind unterschrieben, wenn sie meine Unterschrift gebraucht haben."
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