Die Fans von Real Madrid hoffen auf weitere Gala-Vorstellungen von "CR7": Nachdem Cristiano Ronaldo (31) am Samstag beim 7:1-Kantersieg in der Primera Division gegen Celta Vigo in der zweiten Halbzeit innerhalb von 26 Minuten einen Viererpack geschnürt hatte, ist der Torhunger von Reals Ausnahmekönner auch in der Champions League nicht gestillt.
Am Dienstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) gegen den AS Rom - voraussichtlich wieder mit dem zuletzt grippekranken Toni Kroos - will Ronaldo nach dem 2:0-Hinspielsieg nicht nur sein Team erneut ins Viertelfinale der Königsklasse schießen, sondern im Fernduell der Rekordschützen der Champions League seinen Erzrivalen und ewigen Schatten Lionel Messi (FC Barcelona) auf Distanz halten. Zurzeit führt das portugiesische Real-Ass mit 89 Treffern die Rangliste vor dem Argentinier (82) an.
Beim Hinspiel hatte der dreimalige Weltfußballer das wichtige 1:0 erzielt und damit seine Antwort auf die lästigen Reporterfragen vor dem ersten Duell gegen die Roma geliefert, dass er im Grund ja auswärts eher selten trifft. Ronaldo hatte nach dieser Majestätsbeleidigung die Pressekonferenz genervt abgebrochen. Real-Star-Trainer Zinedine Zidane weiß, dass sein persönlicher Erfolg ohne Wenn und Aber von seiner Nummer 7 abhängt: "Natürlich gibt es aber bei uns auch immer mal wieder jemanden, der den Unterschied ausmacht. Das ist bei uns Cristiano."
"Cristiano ist einzigartig"
Nach dem Viererpack seines Genies lobte "Zizou" seinen Torjäger: "Cristiano ist einzigartig." Und wenn Frankreichs WM-Held von 1998 das sagt, hat das schon Gewicht. Ein Viererpack ist dem einstigen Real-Ass im Übrigen nie geglückt: "Diese Erfahrung kenne ich nicht."
Ronaldo selbst konnte sogar verschmerzen, dass sein Filius Cristiano Ronaldo junior (5) gegen Vigo lieber auf sein Smartphone starrte, statt die Gala seines Herrn Papa von der Tribüne aus zu genießen... Immerhin postete sein Papa trotzdem am Sonntag bei Facebook ein Foto von sich und seinem Sohn in trauter Zweisamkeit und mit Kussmund.
Ronaldo pulverisiert indes weiterhin fast nach Belieben die Tor-Rekorde in Spanien. Mit 252 Treffern hat CR7 Telmo Zarra (251) auf Platz zwei der ewigen spanischen Schützenliste überholt - und er benötigte dafür mit nur 228 Spielen 62 weniger als Messi, der mit 290 Toren an der Spitze thront. Und nicht zuletzt hat Ronaldo wettbewerbsübergreifend nun 36-mal drei oder mehr Tore für Real erzielt - einmal häufiger als Messi für Barca. Nächstes Ronaldo-Opfer könnte die Roma werden.
Der ehemalige Rudi-Völler-Klub hofft indes auf ein Fußball-wunder. "Madrid ist kein Tabu. Nach sieben Erfolgen in Serie in der Meisterschaft unter der Leitung des Coaches Luciano Spalletti können die Römer auf einen Erfolg hoffen", schrieb der Corriere dello Sport, was ein wenig nach dem Pfeifen im Walde klingt. Der deutsche Nationalverteidiger Antonio Rüdiger steht im Estadio Santiago Bernabeu wegen einer Oberschenkelblessur nicht zur Verfügung und muss sich somit auch keine Sorgen machen, von Cristiano Ronaldo vernascht zu werden.
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