Die Ausgangslage:
Manchester City stand vergangene Saison im Halbfinale der Champions League. Borussia Mönchengladbach schied in der Vorrunde aus. Manchester City hat gerade das Derby gegen Manchester United gewonnen. Borussia Mönchengladbach am Wochenende in Freiburg verloren. Manchester City hat in diesem Sommer 213 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Borussia Mönchengladbach 30 Millionen Euro.
Man muss an dieser Stelle nicht noch weitere Vergleiche ziehen, um die Rollenverteilung zu verdeutlichen. Manchester City ist ein Team, das sich mit den Besten in Europa messen und über kurz oder lang auch die Champions League gewinnen will. Gladbach will erstmals seit der Einführung 1992 in die K.o.-Phase und geht als klarer Außenseiter in die Partie.
So kurios es klingt, die Hoffnung für die Borussia heißt Pep Guardiola. Keine andere Mannschaft konnte sich in den drei Jahren seiner Bayern-Ära so gut auf den Spielstil des Katalanen in München einstellen und die Bayern derart vor Probleme stellen. Guardiolas Bilanz gegen Gladbach: zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen.
Guardiola hat die Partie am Dienstag in seiner typischen Art als "Finale" bezeichnet. Das mag vielleicht übertrieben sein, Guardiolas Respekt vor der Borussia ist aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen aber echt.
"Borussia ist ein mutiges Team mit einem mutigen Trainer. Es ist eines der besten Teams in Europa. Wenn wir die Gladbacher spielen lassen - puh! Dann werden wir leiden", sagte Guardiola. "Sie haben sehr, sehr intelligente Spieler und sind Meister im Kontern."