16. SL Benfica
Die letzten drei Ergebnisse: 2:1 (Sporting), 1:2 (SSC Neapel), 1:2 (Maritimo Funchal)
Drei Meistertitel in Folge - und aktuell steht Benfica erneut auf Platz eins der portugiesischen Tabelle. Dennoch: Aussagekraft für die internationale Leistungsfähigkeit hat das kaum.
Mit Ach und Krach sicherte sich Benfica in einer schwachen CL-Gruppe B den zweiten Platz knapp vor Besiktas und Kiew, Gruppensieger Napoli war in beiden Begegnungen eine Nummer zu groß. Ebenso konnte kein anderer der vermeintlich großen Gegner in den letzten Wochen besiegt werden: Gegen Porto und Besiktas gab es Unentschieden, zuletzt patzte Benfica in der Liga auch beim 1:2 in Funchal.
Die europäischen Schwergewichte werden Benfica als dankbares Los empfinden, im Normalfall zurecht.
15. FC Porto
Die letzten drei Ergebnisse: 4:0 (CD Feirense), 5:0 (Leicester City), 1:0 (Sporting Braga)
Porto ist und bleibt in dieser Saison eine Wundertüte. In der Liga läuft vieles, aber längst nicht alles nach Plan. Jedoch schickt sich die Mannschaft von Vitor Pereira an, dieses Jahr wieder ein ernstes Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden.
Auf den wichtigen Liga-Sieg gegen Braga folgte in der Champions League zum Abschluss der Gruppenphase das Ausrufezeichen gegen den englischen Meister Leicester, wenngleich die Begegnung sportlich keine große Bedeutung mehr hatte. Es könnte jedoch eine Art Befreiungsschlag gewesen sein - und der Weg zurück zur Selbstsicherheit. Das lässt auch das jüngste 4:0 bei Feirense vom Wochenende vermuten.
Im Kontext der Champions League sind die Portugiesen aktuell aber eher einer der Streichkandidaten im Achtelfinale.
14. Bayer Leverkusen
Die letzten drei Ergebnisse: 1:0 (FC Schalke 04), 3:0 (AS Monaco), 1:1 (SC Freiburg)
Wenig Spielwitz, katastrophale Elfmeter, schlechte Punkteausbeute: Die Leverkusener Hinrunde ist alles andere als zufriedenstellend verlaufen. Doch gerade das 3:0 gegen Monaco, das sportlich keine Relevanz hatte, könnte endlich für einen Selbstvertrauenschub gesorgt haben.
Bayer verfügt sicher über ausreichend Qualität im Kader. Die Offensive um Calhanoglu, Brandt und Chicharito kann ansehnlichen Tempofußball spielen. Einzig: Das Team hat es in dieser Saison zu selten gezeigt. Das gilt auch für den 1:0-Sieg auf Schalke am Wochenende. Trotz fast 90-minütiger Überzahl war Leverkusen spielerisch unterlegen, die klareren Chancen hatte S04.
Unabhängig vom Los ist Leverkusen im Achtelfinale kein Favorit. Mit zwei Auftritten am Leistungslimit ist allerdings noch ein weiterer Schritt im Wettbewerb drin. Die aktuelle Form spricht aber dagegen.
13. AS Monaco
Die letzten drei Ergebnisse: 4:0 (Girondins Bordeaux), 0:3 (Bayer Leverkusen), 5:0 (SC Bastia)
Monacos Erfolgserlebnisse in der Vorrunde täuschen ein bisschen über die eigentliche Leistungsstärke der Mannschaft hinweg. Denn: In einer schwachen Liga, in der der Meister PSG einen noch schwächeren Saisonstart erwischte, muss es für einen Champions-League-Teilnehmer der Anspruch sein, vorne mitzuspielen.
Dass sich der ASM auch in der CL als Gruppensieger durchsetzte, war dagegen mehr dem Unvermögen der Spurs und von Bayer Leverkusen zuzuschreiben. Denn: Qualitativ sind diese beiden Teams den Franzosen doch voraus.
Die Monegassen spielen keinen spektakulären Fußball, sondern vielmehr einen brutal effektiven und schossen zuletzt reihenweise Tor. Das dürfte aufgrund der mangelnden individuellen Klasse für ein Weiterkommen in zwei Achtelfinal-Spielen dennoch nicht ganz ausreichen.