Die damalige Mannschaft unter Jupp Heynckes habe vor vier Jahren "Runde für Runde die Gegner unaufgeregt abgearbeitet. Wir haben es aber auch mit einem Schuss Demut gemacht", sagte der 61-Jährige, und verwies auf die erst in der kommenden Woche bevorstehende Auslosung: "Es wird alles noch schwerer. Wir sollten abwarten, wen wir kriegen."
Die Spieler des Fußball-Rekordmeisters stellten vor allem die Schwachpunkte vor der Pause heraus, als der FC Bayern durch Theo Walcott (20.) in Rückstand geraten war. "Das ist eine Lehrstunde für das Viertelfinale, so eine Halbzeit dürfen wir nicht spielen", sagte Arjen Robben. Mats Hummels bemängelte: "Wir haben gedacht, dass wir es locker runterkriegen, das ist menschlich, aber darf nicht passieren. Wenn das 2:0 fällt, brennt der Baum, dann wird es unangenehm."
Arsenals Coach Arsene Wenger (67) hatte dagegen Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos (Griechenland) als den Hauptschuldigen der letztlich hohen Niederlage ausgemacht. "Ich bin sehr sauer, sehr frustriert, vor allem weil wir in einer so schwierigen Situation sind", sagte der Franzose, dessen über 20-jährige Amtszeit am Saisonende vorbei sein könnte. Wenger schimpfte: "Es ist absolut unerklärlich und skandalös, wenn man sieht, was wirklich passiert ist."
Er spielte zum einen auf eine Szene in der ersten Halbzeit an, als Bayern-Profi Xabi Alonso im eigenen Strafraum in einen Zweikampf mit Arsenals Walcott verwickelt war und ihn nach Wengers Ansicht dabei elfmeterreif foulte. Zudem habe Robert Lewandowski vor dem spielentscheidenden Foul von Arsenals Laurent Koscielny, das zum Strafstoß und dem Ausgleich durch den Polen (55.) führte, im Abseits gestanden, monierte der Teammanager der Gunners.
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