Beim bislang letzten Duell vor zwei Jahren schnappte Barca den Italienern im Finale von Berlin die Trophäe vor der Nase weg.
"Wir sind in Topform, deswegen respektieren sie uns. Doch auch wir respektieren sie", sagte Juves Torjäger Gonzalo Higuain, der beim 2:0 in der Generalprobe gegen Chievo Verona seine Saisontreffer Nummer 20 und 21 erzielte.
Nationalspieler Khedira meinte: "Es ist gut, mit einem Heimsieg in die große Herausforderung am Dienstag zu gehen."
Barcelona hat sein "Warm up" dagegen gründlich verpatzt. Die Katalanen verloren beim FC Málaga nicht nur mit 0:2, Stürmerstar Neymar flog auch mit Gelb-Rot vom Platz und muss wegen eines höhnischen Applaus in Richtung des Vierten Offiziellen eine Sperre für den Clásico gegen Real Madrid am 23. April fürchten.
Gegen Turin darf Neymar auflaufen, auch deshalb zeigen sich die Stars des fünfmaligen Champions-League-Siegers optimistisch gestimmt. "Wir gehen mit positiver Energie nach Turin", twitterte Barcas Torhüter Marc-André ter Stegen und postete ein Bild von sich und Teamkollege Ivan Rakitic im Flugzeug. Beide grinsen um die Wette.
Barca mit Druck
Doch Barca spürt Druck. Das desolate Hinspiel-Ergebnis in der Runde zuvor bei Paris St. Germain (0:4) dürfte noch immer in den Köpfen stecken. Denn ein Wunder wie im Rückspiel (6:1) können auch Neymar, Lionel Messi und Co. nicht jeden Monat vollbringen.
Juve-Coach Massimiliano Allegri glaubt aber nicht, dass Barca ein so desolates Spiel wie in Paris ein zweites Mal passieren wird. "Wenn man Spieler wie Messi, Iniesta, Suárez und Neymar hat, dann vergeigt man Spiele nicht sehr oft", sagte Allegri. Er betonte aber auch: "Wir werden ihnen das Leben schwer machen."
Das will auch Dani Alves. Der langjährige Rechtsverteidiger der Katalanen spielt seit dieser Saison für Juve, seinen Abschied aus Barcelona hat der kleine Brasilianer noch immer nicht ganz überwunden. In einem Interview mit der spanischen Zeitung ABC bezeichnete Alves die Barca-Verantwortlichen kürzlich als "falsch und undankbar".
Alves will seine persönliche Rache, Juventus seine Revanche für das Champions-League-Finale 2015. Barcelona ist gewarnt.
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