Demnach sei Reus aufgestanden und habe im Namen der Mannschaft dem Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gesagt: "Ich halte es für falsch, dass wir heute Abend spielen." Daraus habe sich ein Wortwechsel mit Watzke entwickelt.
Als Reaktion habe sich erst Gonzalo Castro zu Wort gemeldet und Reus' Sicht unterstützt, schließlich auch drei weitere Spieler. Watzke hatte dagegen öffentlich behauptet, es habe "niemand den Wunsch an mich herangetragen", das Spiel abzusagen.
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"Aki Watzke und ich hatten und haben keinen Streit, sondern ein gewachsenes Vertrauensverhältnis", teilte Reus am Mittwoch mit: "Und das beinhaltet, dass man auch mal anderer Meinung sein kann und offen über gewisse Dinge diskutieren kann. Aki hat uns nach dem Anschlag letztlich angeboten, dass die Spieler, die nicht auflaufen wollen, sich noch bis zum Nachmittag melden können."
Tuchel und der Vertrauensbruch
Tuchel hatte nach der Champions-League-Partie die Ansetzung offen kritisiert. Es habe die Spieler unendlich geschmerzt, "dass hier ein Viertelfinale zu Hause stattfindet und sie sich da wie reingeschoben fühlt".
Watzke verteidigte sich. "Es hätte am Nachmittag des Spieltags immer noch die Möglichkeit gegeben, nicht anzutreten. Wir hätten das mit der UEFA gelöst. Aber das wollte offenbar niemand, denn dieses Angebot bestand ja. Wir waren nach mehreren Gesprächen sehr sicher, eine gemeinsame Position mit dem Trainer zu haben", sagte der BVB-Boss der Zeit.
Wie die Zeit weiter berichtet, war das Verhältnis zwischen Trainer und Verein seit dem vergangenen Sommer angespannt, nachdem Borussia Dortmund, anders als versprochen, Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan verkauft hatte. Tuchel habe dies als Vertrauensbruch gewertet.
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