Real Madrid vor Finale gegen FC Liverpool: Sagte Neymar wegen Thomas Tuchel ab?

Von SPOX
Neymar von Paris Saint-Germain hat sich wohl gegen einen Transfer zu Real Madrid entschieden
© getty

Real Madrid hat vor dem Finale der Champions League gegen den FC Liverpool (Sa. 20.45 Uhr im LIVETICKER) wohl eine Absage von Neymar zu verdauen. Parallel laufen die letzten Vorbereitungen vor dem Spiel in Kiew. Hier gibt es alle News und Gerüchte zu den Königlichen.

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Real: Hat PSG-Star Neymar abgesagt?

Einem Bericht der AS zufolge hat sich Neymar für einen Verbleib bei Paris Saint-Germain entschieden. Demnach würde der Brasilianer nicht zu Real Madrid wechseln, nachdem die Spanier ihn zuletzt intensiv umworben hatten. Neu-Trainer Thomas Tuchel soll Neymar in einem Gespräch überzeugt haben.

Demnach will Neymar sich in Paris weiter verbessern und sich unter der Obhut Tuchels zu einem besseren Spielern entwickeln. Der Vertrag des Spielers hatte keine Ausstiegsklausel, weshalb ein Transfer deutlich mehr als die im Sommer 2017 geflossenen 222 Millionen Euro hätte kosten müssen.

PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi hatte zuletzt immer wieder betont, dass Neymar nicht verkäuflich sei. Real-Präsident Florentino Perez hatte gesagt, dass Neymar in Madrid größere Chancen darauf hätte, den Ballon d'Or zu erhalten. Derzeit erholt sich Neymar von einer Verletzung, will aber zur WM 2018 in Russland wieder fit sein.

Xabi Alonso: "Bei Zidane fehlen die Worte"

Er spielte für Real Madrid und den FC Liverpool: Xabi Alonso hat seine Karriere inzwischen beendet, sprach aber im Vorfeld des Finals der Champions League mit MundoDeportivo über die Ansetzung. "Man wird im Finale sicher ein großartiges Real Madrid sehen. Madrid ist aufgrund der Vergangenheit natürlich der Favorit", sagte Alonso.

Liverpool brauche gegen die Königlichen "ein perfektes Spiel", meinte der ehemalige spanische Mittelfeldspieler. Alonso erklärte: "Ein Liverpool-Sieg wäre eher eine Überraschung. Was die Erfahrung und die Vorbereitung eines Finals betrifft, kann Liverpool nicht mithalten." Real geht immerhin in das dritte Finale in Folge.

Das führt Alonso auch auf Trainer Zinedine Zidane zurück: "Was sie leisten, ist unglaublich. Bei Zidane fehlen mir die Worte. In zweieinhalb Spielzeiten drei Champions-League-Titel gewinnen zu können ... Man sagt es dir vor ein paar Jahren und du denkst, das sei unmöglich. Wahrscheinlich wird er nicht genug geschätzt."

Aus persönlicher Sicht ordnete Alonso ein: "Das ist für mich ein spezielles Finale, weil ich beiden Vereinen sehr verbunden bin. Ich war jeweils fünf Jahre bei beiden Klubs und habe mit beiden die Champions League gewonnen. Es kann alles passieren. Im bisherigen Wettbewerb sind derart unerwartete Dinge geschehen, dass ich beim Finale alles erwarten kann."

Del Bosque: Real der Favorit in Kiew

Neben Xabi Alonso sieht auch Ex-Real-Trainer Vicente del Bosque die Königlichen als klaren Favoriten in Kiew. "Real Madrid ist die beste Mannschaft der Welt. Ich kenne keinen Spieler von Liverpool, der einen Spieler aus Madrid ersetzen könnte", sagte der 67-Jährige gegenüber Cadena COPE.

Er führte aus: "Gareth Bale, Karim Benzema, Cristiano Ronaldo, Marco Asensio und Lucas Vazquez sind allesamt besser als Mohamed Salah oder ein anderer." Der langjährige Königliche gab gar eine genaue Prognose bezüglich des Ergebnisses aus: "4:1!"

Die letzten zehn Finals der Champions League

SaisonOrtSiegerFinalistErgebnis
16/17CardiffReal MadridJuventus Turin4:1
15/16MailandReal MadridAtletico Madrid5:3 n.E.
14/15BerlinFC BarcelonaJuventus Turin3:1
13/14LissabonReal MadridAtletico Madrid4:1 n.V.
12/13LondonFC BayernBorussia Dortmund2:1
11/12MünchenFC ChelseaFC Bayern München4:3 n.E.
10/11LondonFC BarcelonaManchester United3:1
09/10MadridInter MailandFC Bayern München2:0
08/09RomFC BarcelonaManchester United2:0
07/08MoskauManchester UnitedFC Chelsea6:5 n.E.

Real startet in Vorbereitung auf Liverpool-Finale

Tag für Tag rückt das Finale der Champions League näher. Die Madrilenen bereiten sich am Dienstag mit dem traditionellen Open Media Day vor. Trainer Zinedine Zidane steht für Fragen bereit, ehe 60 Minuten des Trainings öffentlich gezeigt werden. Am Montag genossen die Königlichen hingegen Ruhe und trainierten unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Dabei konnte der Coach aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler des Kaders stehen zur Verfügung, nicht eine Verletzung steht den Planungen im Weg. Das macht Zidane die Arbeit leicht und doch auch schwer: Er muss aus 23 Mann die beste Elf auswählen und dabei einige Härtefälle hinnehmen.

Beim 2:2 gegen Villarreal am Wochenende machte Gareth Bale mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam, während Karim Benzema nur von der Bank kam. Dafür durfte Isco im offensiven Mittelfeld ran und Marco Asensio erhielt eine volle Pause, er blieb über 90 Minuten auf der Bank.

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