SPOX hat alle Stimmen zu den Mittwochspielen der Champions League mit deutscher Beteiligung, sowie zum Kracher zwischen dem FC Liverpool und Paris Saint-Germain zusammengefasst.
Paris Saint-Germain - FC Liverpool 2:1
Jürgen Klopp (Trainer des FC Liverpool) über ...
... die Niederlage gegen PSG: "Paris hat heute zwei Tore geschossen, wir nur eins und deswegen haben wir verloren. Sie haben direkt Vollgas gegeben, weil sie gewinnen mussten. Wir wussten aber auch, wenn wir ein wenig die Spielkontrolle zurückerlangen, öffnet sich das Spiel wieder. Nach dem Anschlusstreffer haben wir nochmal alles versucht, aber leider waren wir nicht klar genug."
... Neymar und das Verhalten mancher PSG-Spieler: "Das kann mich wirklich in den Wahnsinn treiben, weil in der Gesellschaft ja irgendwie gesagt wird, dass es clever ist, sich so zu verhalten. Damit tue ich mich total schwer. Ich habe das Gefühl, dass es nicht in Ordnung war, was Paris da gemacht hat. Dass Neymar noch stehen kann, nach allem, was auf ihn eingeprasselt ist an harten Tackles, ist ja Wahnsinn. Jeder weiß das, und trotzdem wird es toleriert. Das macht die Sache schon ein bisschen schwierig."
... die Leistung des Schiedsrichters: "Es gab gefühlte 500.000 Unterbrechungen und der Schiedsrichter denkt immer noch, er habe alles richtig gemacht. In England sind wir glaube ich die drittfairste Mannschaft, heute Abend sahen wir aus wie Metzger."
... das fragwürdige Zögern der Schiedsrichter vor dem Elfmeter: "Das ist das Problem, was ich jetzt habe. Jetzt braucht ihr meinen Namen, damit ihr schreiben könnt 'Klopp sagt, Klopp sagt, Klopp sagt'. Aber ich habe den Elfmeter gesehen, es war eine klare Entscheidung und er hat noch nicht einmal gepfiffen. Ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte. Und dann sehe ich das Foul von Marco Verratti und denke mir: 'Wow!' Trikotziehen von einem unserer Spieler ist die gleiche Kartenfarbe wie das Foul von Verratti? Das sind Dinge, die man nur schwer nachvollziehen kann. Aber so ist das Leben, damit müssen wir umgehen in unserem Business."
... den großen Druck vor dem Entscheidungsspiel gegen Neapel: "Den Druck kann man jetzt schon spüren, aber das ist nun mal so. Anfield ist gefordert."
Thomas Tuchel (Trainer von Paris Saint-Germain): "Wir sind sehr erleichtert. Ich freue mich vor allem für meine Spieler, wenn ich sehe, wie viel Herz und Energie wir auf dem Feld gezeigt haben. Da bricht es dann aus mir heraus, weil ich mir dann immer wünsche, dass wir solche Spiele dann auch gewinnen."
Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain): "Wir haben heute eine sehr starke Mentalität gezeigt. Am Ende sind wir froh, den Sieg in der Tasche zu haben. Wir hatten einen sehr gute Plan und haben genau die Räume bespielt, von denen wir wissen, dass Liverpool dort nicht gerne verteidigt. Das haben wir als komplette Mannschaft gut gemacht."
BVB - FC Brügge 0:0
Lucien Favre (Trainer von Borussia Dortmund) über ...
... den Einzug ins Achtelfinale, trotz der schwachen Leistung: "Wir freuen uns über das Achtelfinale. Damit haben wir ein Ziel erreicht. Es war keine Überraschung für mich, dass das Spiel so gekommen ist. Brügge hat sehr gut verteidigt, wie auch schon vor drei Monaten. Sie haben überraschenderweise 4-4-2 gespielt und da haben wir die Lücke einfach nicht gefunden. Manchmal hätten wir es etwas schneller und präziser spielen müssen. Diese Mannschaft hat aber 4:0 in Monaco gewonnen, die können auch kontern."
... die Verletzung von Axel Witsel: "Es waren nur Krämpfe, es ist nicht schlimm."
Manuel Akanji (Borussia Dortmund) über ...
... die schwache Offensiv-Leistung: "Wir haben ein paar Sachen gut rausgespielt. Es war aber sicherlich nicht unser bestes Spiel. Brügge hat sich hauptsächlich auf das Verteidigen konzentriert. Wir haben es eigentlich geduldig gespielt und nicht die Nerven verloren."
... die gesunkenen Chancen auf den Gruppensieg: "Atletico muss auch erstmal noch gewinnen. Am Schluss wollten wir es nicht mehr riskieren, dass Brügge dann noch weiterkommen kann. Ich denke, das ist okay so."
Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: "Wir haben in der ersten Hälfte zwei hundertprozentige Chancen ausgelassen und dann wurde es immer schwieriger für uns. Wir haben zu langsam den Ball laufen lassen, aber primär ist jetzt die Qualifikation für das Achtelfinale."
... über Urteil wegen des Attentats auf den BVB: "Wir sind als Verein froh und insbesondere die Spieler, die im Bus saßen, sind froh, dass nun ein Schlussstrich gezogen wurde. Wir hatten vollstes Vertrauen in die deutsche Justiz und von daher ist alles in Ordnung."
FC Schalke 04 - FC Porto 1:3
Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir wollten gewinnen. An der Aufstellung hat man es auch gesehen, wir waren eher offensiv aufgestellt. Wir sind über das Ergebnis enttäuscht. Porto war besser, sie haben nahezu alles richtig gemacht und sind die beste Mannschaft in dieser Gruppe. Wir hatten zu viele Ballverluste heute, aber es war auch einfach viel Porto."
Ralf Fährmann (Torhüter Schalke 04): "Porto ist eine richtig, richtig gute Mannschaft. Das haben wir heute zu spüren bekommen. Wir haben verdient verloren."