FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge gegen Champions-League-Reform

SID
Karl-Heinz Rummenigge wird sein Amt als Vorstandsbos des FC Bayern 2021 niederlegen.
© getty

Die Pläne für eine Champions-League-Reform stoßen beim deutschen Meister Bayern München weiterhin nur auf wenig Gegenliebe, wie Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge betonte. Außerdem sprach er sich gegen einen noch größeren Spielkalender aus.

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"Kein deutscher Klub ist mit dem derzeitigen Format unzufrieden, und es gibt auch keinen Bedarf für Veränderungen. Der Radikalismus geht mit mittlerweile zu weit", sagte Rummenigge auf dem Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf: "Mir fehlt auch der Sinn: Es soll etwas repariert werden, was nicht kaputt ist."

Derzeit bemühen sich die UEFA und die Spitzenklubs um eine Veränderung des Königsklassen-Formats. Dabei gilt ein Modell mit künftig vier Gruppen mit acht Mannschaften statt momentan acht Vierer-Gruppen als favorisierte Variante vieler Vereine.

"Das muss man ablehnen", meinte Rummenigge: "Es gib die Termine dafür nicht, dass die beiden Finalisten in diesem Modell insgesamt 21 Spiele zu absolvieren hätten, und außerdem würde man in Achter-Gruppen viele langweilige Spiele kreieren."

Karl-Heinz Rummenigge gegen aufgeblähten Spielkalender

Überhaupt sprach sich Rummenigge nachdrücklich gegen weitere Aufblähungen des Spielkalenders durch neue Wettbewerbe oder Reformen aus. "Wir sind an einem Punkt für einen Stopp gekommen", sagte er: "Spieler und Trainer müssen aufstehen und sagen, dass es reicht."

Für den ehemaligen Nationalmannschafts-Kapitän, dessen Klub für die vergangene Saison einen Rekordumsatz von rund 750 Millionen Euro vermeldet hatte, "ist der Fußball zu politisch und zu finanziell geworden". Man müsse sich mittlerweile fragen, "ist das alles noch gut für den Fußball oder nur noch für die Kasse".

Rummenigge betonte ungeachtet auch Münchner Bemühungen um immer neue Möglichkeiten zur Steigerung von Einnahmen, dass "inzwischen zu wenig über das Wohl des Fußballs gesprochen wird". Aus seiner Sicht ist "das größte Problem des internationalen Fußballs, dass die Verbände immer neue Wettbewerbe entwickeln".

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