Bayerns Champions-League-Gegner FC Chelsea in der Analyse: Viel Talent mit Hang zur Selbstzerstörung

 
einfuehrung-940_600x347

Konstant überzeugen konnte der FC Chelsea in der laufenden Saison nicht wirklich. Wie viel Potenzial im Kader voller Talente steckt, deuteten die Blues lediglich an. Die Kader- und Problemanalyse des Bayern-Gegners in der Champions League.

Cookie-Einstellungen
Konstant überzeugen konnte der FC Chelsea in der laufenden Saison nicht wirklich. Wie viel Potenzial im Kader voller Talente steckt, deuteten die Blues lediglich an. Die Kader- und Problemanalyse des Bayern-Gegners in der Champions League.
© getty

Konstant überzeugen konnte der FC Chelsea in der laufenden Saison nicht wirklich. Wie viel Potenzial im Kader voller Talente steckt, deuteten die Blues lediglich an. Die Kader- und Problemanalyse des Bayern-Gegners in der Champions League.

TOR: Es ist fast genau einen Monat her, da sorgte Trainer Frank Lampard für einen Paukenschlag, indem er in KEPA ARRIZABALAGA den teuersten Torhüter der Welt mitten in der Saison auf die Bank setzte.
© getty

TOR: Es ist fast genau einen Monat her, da sorgte Trainer Frank Lampard für einen Paukenschlag, indem er in KEPA ARRIZABALAGA den teuersten Torhüter der Welt mitten in der Saison auf die Bank setzte.

An Kepas Stelle steht aktuell die Nummer zwei Willy Caballero zwischen den Pfosten. Mit seinen 38 Jahren kommt er allerdings gerade einmal auf 15 Champions-League- und 31 Premier-League-Spiele. Die Degradierung von Kepa kam dennoch nicht von ungefähr.
© getty

An Kepas Stelle steht aktuell die Nummer zwei Willy Caballero zwischen den Pfosten. Mit seinen 38 Jahren kommt er allerdings gerade einmal auf 15 Champions-League- und 31 Premier-League-Spiele. Die Degradierung von Kepa kam dennoch nicht von ungefähr.

Immer wieder geriet der 80-Millionen-Euro-Keeper durch Unsicherheiten in die Kritik. Tenor: Nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung habe der 25-Jährige bei Chelsea unter Lampard noch eine Zukunft.
© getty

Immer wieder geriet der 80-Millionen-Euro-Keeper durch Unsicherheiten in die Kritik. Tenor: Nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung habe der 25-Jährige bei Chelsea unter Lampard noch eine Zukunft.

Nachdem Kepa gegen Newcastle beim späten Siegtreffer der Magpies erneut keine gute Figur gemacht hatte, stellte sich Lampard in der Öffentlichkeit noch hinter den Spanier. Nun wird Chelsea jedoch mit Nick Pope von Burnley in Verbindung gebracht.
© imago images

Nachdem Kepa gegen Newcastle beim späten Siegtreffer der Magpies erneut keine gute Figur gemacht hatte, stellte sich Lampard in der Öffentlichkeit noch hinter den Spanier. Nun wird Chelsea jedoch mit Nick Pope von Burnley in Verbindung gebracht.

Aktuell hilft Chelsea das jedoch nicht, denn momentan stehen eben nur Caballero und Kepa zur Auswahl – und von allen aktuellen Stammkeepern der Premier League haben beide die schlechteste Fangquote (Kepa: 55,56 Prozent; Caballero: 54,55 Prozent).
© imago images

Aktuell hilft Chelsea das jedoch nicht, denn momentan stehen eben nur Caballero und Kepa zur Auswahl – und von allen aktuellen Stammkeepern der Premier League haben beide die schlechteste Fangquote (Kepa: 55,56 Prozent; Caballero: 54,55 Prozent).

FAZIT: Der FC Chelsea hat aktuell trotz der großen Investition im Sommer 2018 offenbar ein Torhüterproblem. Eines, dass besonders in der Champions League und gegen Stürmer wie Robert Lewandowski ausschlaggebend sein kann.
© getty

FAZIT: Der FC Chelsea hat aktuell trotz der großen Investition im Sommer 2018 offenbar ein Torhüterproblem. Eines, dass besonders in der Champions League und gegen Stürmer wie Robert Lewandowski ausschlaggebend sein kann.

ABWEHR: So etwas wie das erste Sorgenkind der Blues. Besonders bei Standards ist Chelsea anfällig, was bei einer Defensive mit den eigentlich kopfballstarken ANDREAS CHRISTENSEN und ANTONIO RÜDIGER überrascht.
© getty

ABWEHR: So etwas wie das erste Sorgenkind der Blues. Besonders bei Standards ist Chelsea anfällig, was bei einer Defensive mit den eigentlich kopfballstarken ANDREAS CHRISTENSEN und ANTONIO RÜDIGER überrascht.

Lampard probierte unterschiedliche Systeme aus, ließ mal mit einer Viererkette mit Rüdiger, Christensen, dem offensivfreudigen CESAR AZPILICUETA auf links und REECE JAMES auf rechts spielen, mal mit einer Dreierkette wie zuletzt gegen die Spurs (2:1).
© getty

Lampard probierte unterschiedliche Systeme aus, ließ mal mit einer Viererkette mit Rüdiger, Christensen, dem offensivfreudigen CESAR AZPILICUETA auf links und REECE JAMES auf rechts spielen, mal mit einer Dreierkette wie zuletzt gegen die Spurs (2:1).

Auch eine Fünferkette versuchte Lampard. Zwischenzeitlich verdrängten wahlweise KURT ZOUMA oder FIKAYO TOMORI sogar Christensen aus der Startelf, was sich mittlerweile jedoch wieder geändert hat. EMERSON bekam als Außenverteidiger ebenfalls Chancen.
© getty

Auch eine Fünferkette versuchte Lampard. Zwischenzeitlich verdrängten wahlweise KURT ZOUMA oder FIKAYO TOMORI sogar Christensen aus der Startelf, was sich mittlerweile jedoch wieder geändert hat. EMERSON bekam als Außenverteidiger ebenfalls Chancen.

Eine andere Schwäche ist die Anfälligkeit bei Kontern. Summa summarum kassierte Chelsea bis dato nur in fünf von 27 Ligapielen kein Gegentor. Zum Vergleich: Nur die Spurs und die Kellerkinder Aston Villa, Bournemouth und Norwich sind schlechter (4).
© getty

Eine andere Schwäche ist die Anfälligkeit bei Kontern. Summa summarum kassierte Chelsea bis dato nur in fünf von 27 Ligapielen kein Gegentor. Zum Vergleich: Nur die Spurs und die Kellerkinder Aston Villa, Bournemouth und Norwich sind schlechter (4).

FAZIT: Es liegt nicht alles, aber doch vieles im Argen in der Chelsea-Defensive. Die Anfälligkeit bei Kontern und Standards begleitet die Blues schon durch die gesamte Saison. Selbst wenn ein Team kaum Chancen hat, sind die Blues für ein Gegentor gut.
© getty

FAZIT: Es liegt nicht alles, aber doch vieles im Argen in der Chelsea-Defensive. Die Anfälligkeit bei Kontern und Standards begleitet die Blues schon durch die gesamte Saison. Selbst wenn ein Team kaum Chancen hat, sind die Blues für ein Gegentor gut.

So gesehen beim 2:2 gegen Arsenal Mitte Januar beispielsweise, als die Gunners 64 Minuten in Unterzahl spielten, zweimal in Rückstand gerieten, einen Expected-Goals-Wert von 0,39 (!) hatten und am Ende doch einen Punkt holten.
© getty

So gesehen beim 2:2 gegen Arsenal Mitte Januar beispielsweise, als die Gunners 64 Minuten in Unterzahl spielten, zweimal in Rückstand gerieten, einen Expected-Goals-Wert von 0,39 (!) hatten und am Ende doch einen Punkt holten.

Besonders der Ausgleich durch Bellerin war bezeichnend für Chelseas Hang zur "spektakulären Selbstzerstörung" (The Athletic): Tammy Abraham war angeschlagen, doch Chelsea spielte den Ball nicht ins Aus, verlor ihn und Abraham musste Bellerin attackieren.
© getty

Besonders der Ausgleich durch Bellerin war bezeichnend für Chelseas Hang zur "spektakulären Selbstzerstörung" (The Athletic): Tammy Abraham war angeschlagen, doch Chelsea spielte den Ball nicht ins Aus, verlor ihn und Abraham musste Bellerin attackieren.

Obwohl Chelsea mit Rüdiger, Christensen, Tomori und Zouma groß gewachsene und zweikampfstarke Verteidiger hat, geht den Blues diese Physis in entscheidenden Situationen ebenso ab, wie die Balance zwischen Absicherung und Vorwärtsdrang.
© getty

Obwohl Chelsea mit Rüdiger, Christensen, Tomori und Zouma groß gewachsene und zweikampfstarke Verteidiger hat, geht den Blues diese Physis in entscheidenden Situationen ebenso ab, wie die Balance zwischen Absicherung und Vorwärtsdrang.

Ein durchaus auch hausgemachtes Problem: Lampard wollte und musste nach der langen Rüdiger-Verletzung den jungen Spielern wie Zouma oder Tomori Chancen geben, andererseits kann sich eine Abwehr durch ständige Rotationen nur schwer einspielen.
© getty

Ein durchaus auch hausgemachtes Problem: Lampard wollte und musste nach der langen Rüdiger-Verletzung den jungen Spielern wie Zouma oder Tomori Chancen geben, andererseits kann sich eine Abwehr durch ständige Rotationen nur schwer einspielen.

ZENTRALES MITTELFELD: Die Namen sprechen für sich. N’GOLO KANTE, JORGINHO, RUBEN LOFTUS-CHEEK, MATEO KOVACIC, ROSS BARKLEY, MASON MOUNT: An Talent und Qualität mangelt es den Blues im defensiven wie offensiven Mittelfeld nicht.
© getty

ZENTRALES MITTELFELD: Die Namen sprechen für sich. N’GOLO KANTE, JORGINHO, RUBEN LOFTUS-CHEEK, MATEO KOVACIC, ROSS BARKLEY, MASON MOUNT: An Talent und Qualität mangelt es den Blues im defensiven wie offensiven Mittelfeld nicht.

Das spiegelt sich auch in den Statistiken wider: Nach Manchester City kreiert Chelsea die meisten Chancen aus dem Spiel heraus (282). Außerdem gehören Kovacic und Jorginho mit zu den passsichersten Mittelfeldspielern der Liga.
© getty

Das spiegelt sich auch in den Statistiken wider: Nach Manchester City kreiert Chelsea die meisten Chancen aus dem Spiel heraus (282). Außerdem gehören Kovacic und Jorginho mit zu den passsichersten Mittelfeldspielern der Liga.

Kante ist zwar einer der besten zentralen Mittelfeldspieler der Welt, doch Lampard sucht wie Sarri noch die ideale Position für ihn. Gegen die Bayern fehlt er ohnehin verletzt. Loftus-Cheek kehrte erst kürzlich nach einem Achillessehnenriss zurück.
© imago images

Kante ist zwar einer der besten zentralen Mittelfeldspieler der Welt, doch Lampard sucht wie Sarri noch die ideale Position für ihn. Gegen die Bayern fehlt er ohnehin verletzt. Loftus-Cheek kehrte erst kürzlich nach einem Achillessehnenriss zurück.

Es wird demnach gegen die Bayern wohl auf ein zentrales Mittelfeld mit Jorginho, Kovacic, Barkley und dem gerade zu Saisonbeginn so überzeugenden Mount, der nach Willian die meisten Chancen kreiert hat (41), hinauslaufen.
© getty

Es wird demnach gegen die Bayern wohl auf ein zentrales Mittelfeld mit Jorginho, Kovacic, Barkley und dem gerade zu Saisonbeginn so überzeugenden Mount, der nach Willian die meisten Chancen kreiert hat (41), hinauslaufen.

Barkley harmonierte besonders gegen die Spurs gut mit Mount und verzeichnete vier Schüsse und eine Torvorlage. Sein erster richtig starker Auftritt für Chelsea seit seiner langen Verletzungspause zwischen Oktober und Januar.
© getty

Barkley harmonierte besonders gegen die Spurs gut mit Mount und verzeichnete vier Schüsse und eine Torvorlage. Sein erster richtig starker Auftritt für Chelsea seit seiner langen Verletzungspause zwischen Oktober und Januar.

FAZIT: Passsicherheit und Kreativität sind trotz der Ausfälle durchaus im Kader vorhanden, allerdings hapert es bei Chelsea an der Entscheidungs- und Lösungsfindung unter Druck. Das führt zu Fehlern, die gerade gegen die Bayern tödlich sein können.
© getty

FAZIT: Passsicherheit und Kreativität sind trotz der Ausfälle durchaus im Kader vorhanden, allerdings hapert es bei Chelsea an der Entscheidungs- und Lösungsfindung unter Druck. Das führt zu Fehlern, die gerade gegen die Bayern tödlich sein können.

OFFENSIVE FLÜGEL: Auch hier plagen Lampard aktuell Verletzungssorgen. CALLUM HUDSON-ODOI wird beim Hinspiel gegen die Bayern fehlen, war zuvor bei Lampard in sechs Ligaspielen in Folge gesetzt.
© getty

OFFENSIVE FLÜGEL: Auch hier plagen Lampard aktuell Verletzungssorgen. CALLUM HUDSON-ODOI wird beim Hinspiel gegen die Bayern fehlen, war zuvor bei Lampard in sechs Ligaspielen in Folge gesetzt.

Allerdings war er in dieser Saison nicht so produktiv wie CHRISTIAN PULISIC. Als dieser seine schwierige Anfangszeit bei den Blues überstanden hatte, war er mit 0,7 Expected Goals oder Expected Assist unter den Top-7-Spielern der Premier League.
© imago images

Allerdings war er in dieser Saison nicht so produktiv wie CHRISTIAN PULISIC. Als dieser seine schwierige Anfangszeit bei den Blues überstanden hatte, war er mit 0,7 Expected Goals oder Expected Assist unter den Top-7-Spielern der Premier League.

Doch auch Pulisic wird gegen die Bayern verletzt fehlen und positionsgetreue Alternativen bleiben Lampard nicht viele. Zuletzt verzichtete er aufgrund der Kompaktheit im Zentrum auf WILLIAN, der jedoch die meisten Chancen bei Chelsea kreiert (48).
© getty

Doch auch Pulisic wird gegen die Bayern verletzt fehlen und positionsgetreue Alternativen bleiben Lampard nicht viele. Zuletzt verzichtete er aufgrund der Kompaktheit im Zentrum auf WILLIAN, der jedoch die meisten Chancen bei Chelsea kreiert (48).

Die Personalie Willian ist ohnehin ein gewisses Politikum an der Stamford Bridge. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, beide Seiten wollen verlängern. Chelsea allerdings wegen des Alters (31) nur um zwei und nicht um drei Jahre, wie von Willian gefordert.
© getty

Die Personalie Willian ist ohnehin ein gewisses Politikum an der Stamford Bridge. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, beide Seiten wollen verlängern. Chelsea allerdings wegen des Alters (31) nur um zwei und nicht um drei Jahre, wie von Willian gefordert.

Die andere Alternative PEDRO spielt auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen aktuell keine Rolle, gegen die Spurs stand er nach zwei Startelfeinsätzen nicht im Kader. In Topform wäre der ehemalige Barca-Star sicherlich immer noch eine Hilfe.
© getty

Die andere Alternative PEDRO spielt auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen aktuell keine Rolle, gegen die Spurs stand er nach zwei Startelfeinsätzen nicht im Kader. In Topform wäre der ehemalige Barca-Star sicherlich immer noch eine Hilfe.

Beim 2:1-Sieg gegen die Spurs setzte Lampard angesichts der dünnen Personaldecke in MARCOS ALONSO und REECE JAMES auf zwei hohe Außenverteidiger. Gerade der offensivfreudige Alonso hatte jedoch unter Lampard zuletzt einen schweren Stand.
© getty

Beim 2:1-Sieg gegen die Spurs setzte Lampard angesichts der dünnen Personaldecke in MARCOS ALONSO und REECE JAMES auf zwei hohe Außenverteidiger. Gerade der offensivfreudige Alonso hatte jedoch unter Lampard zuletzt einen schweren Stand.

Zwischen Anfang November 2019 und Mitte Februar stand der Spanier nur ein einziges Mal in der Premier League auf dem Platz. Gegen die Spurs kehrte er am Samstag in die Startelf zurück und traf prompt sehenswert zum 2:0.
© getty

Zwischen Anfang November 2019 und Mitte Februar stand der Spanier nur ein einziges Mal in der Premier League auf dem Platz. Gegen die Spurs kehrte er am Samstag in die Startelf zurück und traf prompt sehenswert zum 2:0.

Der 20-jährige James ist hingegen einer der jungen Wilden, die die Qualität der Chelsea-Akademie in dieser Saison veranschaulichen. James kann Tempo machen, gute Flanken schlagen, ist zweikampfstark (53,59 Prozent). Ihm gehört die Zukunft.
© getty

Der 20-jährige James ist hingegen einer der jungen Wilden, die die Qualität der Chelsea-Akademie in dieser Saison veranschaulichen. James kann Tempo machen, gute Flanken schlagen, ist zweikampfstark (53,59 Prozent). Ihm gehört die Zukunft.

FAZIT: Nominell ist Chelsea auf den Flügeln sehr ordentlich, aber nicht überragend besetzt. Das könnte sich ändern, wenn Pulisic und Hudson-Odoi ihr sicherlich riesiges Potenzial weiter zeigen. Aktuell gehen Lampard jedoch die Alternativen aus.
© getty

FAZIT: Nominell ist Chelsea auf den Flügeln sehr ordentlich, aber nicht überragend besetzt. Das könnte sich ändern, wenn Pulisic und Hudson-Odoi ihr sicherlich riesiges Potenzial weiter zeigen. Aktuell gehen Lampard jedoch die Alternativen aus.

ANGRIFF: TAMMY ABRAHAM startete nach Leihen zu Aston Villa und Swansea City in dieser Saison bei den Blues durch, traf bereits 13-mal, ist 1,90 Meter groß, aber auch kein klassischer, sondern ein mitspielender Stoßstürmer und technisch versiert.
© getty

ANGRIFF: TAMMY ABRAHAM startete nach Leihen zu Aston Villa und Swansea City in dieser Saison bei den Blues durch, traf bereits 13-mal, ist 1,90 Meter groß, aber auch kein klassischer, sondern ein mitspielender Stoßstürmer und technisch versiert.

Im internen Stürmerranking hat er OLIVIER GIROUD und MICHY BATSHUAYI längst überholt. Problem ist nur: Seit ein paar Monaten hat sich eine der schussstärksten Offensiven der Premier League in puncto Genauigkeit zu einer der schlechtesten entwickelt.
© getty

Im internen Stürmerranking hat er OLIVIER GIROUD und MICHY BATSHUAYI längst überholt. Problem ist nur: Seit ein paar Monaten hat sich eine der schussstärksten Offensiven der Premier League in puncto Genauigkeit zu einer der schlechtesten entwickelt.

Bezeichnend: Dauerreservist Giroud, der von seiner Athletik her nicht zum Spielstil unter Lampard passt, brachte bei seiner Startelf-Rückkehr gegen die Spurs in 71 Minuten so viele Schüsse auf das Tor zustande wie Batshuayi in 15 Spielen davor (2).
© getty

Bezeichnend: Dauerreservist Giroud, der von seiner Athletik her nicht zum Spielstil unter Lampard passt, brachte bei seiner Startelf-Rückkehr gegen die Spurs in 71 Minuten so viele Schüsse auf das Tor zustande wie Batshuayi in 15 Spielen davor (2).

Chelsea verwertet außerdem nur 30,56 Prozent der Großchancen (Platz 17 in England), hat aber die drittmeisten (72). Es mangelt an der nötigen Effizienz und hinter Abraham auch an Qualität im Angriff. Wenn der Youngster nicht trifft, tut es kaum jemand.
© getty

Chelsea verwertet außerdem nur 30,56 Prozent der Großchancen (Platz 17 in England), hat aber die drittmeisten (72). Es mangelt an der nötigen Effizienz und hinter Abraham auch an Qualität im Angriff. Wenn der Youngster nicht trifft, tut es kaum jemand.

Lampard wollte im Winter, nachdem die Transfersperre aufgehoben worden war, daher noch einmal nachrüsten. Allerdings legte der Klub sein Veto ein, was Lampard sogar öffentlich kritisierte.
© getty

Lampard wollte im Winter, nachdem die Transfersperre aufgehoben worden war, daher noch einmal nachrüsten. Allerdings legte der Klub sein Veto ein, was Lampard sogar öffentlich kritisierte.

FAZIT: An guten Tagen wie beispielsweise dem 5:2 über Wolverhampton Mitte September kann Chelsea die Tormaschine anwerfen. Aktuell ist aber der Wurm drin, Chancen werden fahrlässig vergeben und Abraham musste zuletzt angeschlagen auf die Bank.
© getty

FAZIT: An guten Tagen wie beispielsweise dem 5:2 über Wolverhampton Mitte September kann Chelsea die Tormaschine anwerfen. Aktuell ist aber der Wurm drin, Chancen werden fahrlässig vergeben und Abraham musste zuletzt angeschlagen auf die Bank.

KADERFAZIT: Chelsea hat unbestreitbar viel Talent im Kader, aber auch Probleme, die eigenen PS auf die Straße zu bringen. Defensiv ist das Konstrukt von Lampard noch sehr fragil und angreifbar, offensiv aktuell sehr ineffizient.
© getty

KADERFAZIT: Chelsea hat unbestreitbar viel Talent im Kader, aber auch Probleme, die eigenen PS auf die Straße zu bringen. Defensiv ist das Konstrukt von Lampard noch sehr fragil und angreifbar, offensiv aktuell sehr ineffizient.

Zahlreiche Verletzungen von Schlüsselspielern wie Kante, die langen Ausfälle von Rüdiger und Loftus-Cheek und der Abgang von Eden Hazard tun und taten zudem ihr Übriges. Sind alle fit, hat Chelsea eine sehr gute erste Elf.
© getty

Zahlreiche Verletzungen von Schlüsselspielern wie Kante, die langen Ausfälle von Rüdiger und Loftus-Cheek und der Abgang von Eden Hazard tun und taten zudem ihr Übriges. Sind alle fit, hat Chelsea eine sehr gute erste Elf.

Fallen Spieler aus und offenbart das Team wie gegen Newcastle, Bournemouth oder Arsenal seine mangelhafte Spielverwaltung (Chelsea kassierte in allen Spielen Gegentore in den letzten 10 Minuten), fällt nicht selten das Wort "Durchschnitt" an der Bridge.
© getty

Fallen Spieler aus und offenbart das Team wie gegen Newcastle, Bournemouth oder Arsenal seine mangelhafte Spielverwaltung (Chelsea kassierte in allen Spielen Gegentore in den letzten 10 Minuten), fällt nicht selten das Wort "Durchschnitt" an der Bridge.