Am 3. Spieltag der Champions League hat der FC Bayern zwar einen 5:0-Sieg gegen Viktoria Pilsen gefeiert. Trotzdem zieht Real Madrid an den Münchnern vorbei. Der FC Barcelona befindet sich im freien Fall. Und: Wo landen BVB, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und RB Leipzig? Das Power Ranking powered by CREATEFOOTBALL.
Unser innovatives Power Ranking zur Champions League ist dank der Verwendung von Smart Data das exakteste auf dem Markt und wurde von den Datenanalysten von CREATEFOOTBALL entwickelt. Es basiert auf über 30 aussagekräftigen Datenparametern, die gemeinsam mit den Teamstärken, der Verletztensituation und dem Rotationsgrad des Trainers den CREATEFOOTBALL SCORE bestimmen! Jede Mannschaft kann pro Spieltag einen Score von 0-100 Punkten erreichen, der sich vorrangig auf die aktuellste Partie, aber zu Teilen auch auf die Gesamtperformance im Wettbewerb, bezieht.
Platz 32: FC Kopenhagen (zuvor 28.)
Die schwachen Ergebnisse des FC Kopenhagen reißen auch in Europa nicht ab, Trainer Jess Thorup musste bereits vor drei Wochen sein Büro räumen. Bei der 0:5-Klatsche bei Manchester City ging es für die Dänen von der ersten Minute an nur um Schadensbegrenzung - doch daraus wurde nichts. Kopenhagen ließ im Schnitt 62 Ballaktionen der Gastgeber zu, bis eine Defensivaktion folgte - ein unfassbar hoher Wert und ein Novum in der Champions-League-Datenerfassung. Aus 24 Prozent Ballbesitz kreierte Kopenhagen zwei Schüsse, beide fanden aber nicht den Weg auf das Tor. Einzig Torhüter Kamil Grabara konnte annähernd an seine Normalform anknüpfen, wehrte zwölf Schüsse der Skyblues ab und verhinderte eine noch heftigere Niederlage. CREATEFOOTBALL SCORE: 15
Platz 31: Viktoria Pilsen (zuvor 31.)
Nach der deutlichen Niederlage gegen den FC Barcelona setzt es für Viktoria Pilsen die nächste deftige Pleite. Gegen dominant und spielfreudig auftretende Münchner gerieten die Tschechen mit 0:5 unter die Räder. Dank einer äußerst tiefen Positionierung rund um den eigenen Strafraum zwang Pilsen die Bayern in einigen Aktionen zu Fernschüssen und verhinderte damit noch mehr gute Chancen, allerdings hatte man besonders gegen die spritzigen Dribblings von Sadio Mane häufig das Nachsehen. Mit fast 70 langen Bällen wollte Pilsen vor allem Tomas Chory im Sturmzentrum füttern und anschließend nachrücken. Der 1.99-Meter-Hüne kam aber nur zu knapp 20 Ballaktionen und wurde in der Luft von Matthijs de Ligt stark kontrolliert. CREATEFOOTBALL SCORE: 19
Platz 30: Glasgow Rangers (zuvor 30.)
Für den Vorjahres-Finalisten der Europa League läuft es in der Champions League alles andere als rund. Nach drei Spieltagen liegen die Schotten mit 0:9 Toren und null Punkten auf dem letzten Platz in Gruppe A. In allen Gruppenspielen waren die Rangers bislang nahezu chancenlos. Während die temporeichen Flügelspieler (allen voran Ryan Kent) und der schnelle, aber gleichzeitig wuchtige Alfredo Morelos bereits bei der Ballannahme gestört wurden, wurde besonders die rechte Defensivseite von Liverpool immer wieder überspielt. Kapitän Tavernier fand über 90 Minuten keine Lösung gegen die Flankenläufe von Tsimikas, der junge Leon King hatte große Probleme gegen Luis Diaz. CREATEFOOTBALL SCORE: 21
Platz 29: Maccabi Haifa (zuvor 32.)
Für den israelischen Meister setzte es im dritten Spiel die dritte Niederlage - 1:3 bei Juventus Turin. Doch das Team verkauft sich teuer und agiert mit hoher Einsatzbereitschaft und einigen technisch starken Spielern besser als erwartet. Maccabi kreierte mehr Torchancen als Juventus, hatte allerdings wie schon in den ersten beiden Spielen mit der Abschlussqualität zu kämpfen. Nur vier von 19 Schüssen kamen auf das Tor! Zeitweise wurde man von Juventus gelockt, wagte sich mit Kurzpasskombinationen aus der eigenen Verteidigung, wurde im Anschluss allerdings ausgekontert. Wie schon gegen Paris beeindruckte Spielgestalter Tjaronn Chery. Der 34-Jährige ist ein äußerst feiner und präziser Passgeber und kreierte zwei Großchancen für Maccabi. CREATEFOOTBALL SCORE: 22
Platz 28: FC Sevilla (zuvor 27.)
Verletzte Stammspieler, eine schwache Kaderplanung im Sommer und Platz 17 in der Liga (nur ein Pflichtspielsieg seit 22. Mai) - eine Kombination, die nach der 1:4 Heimniederlage gegen Borussia Dortmund zur Entlassung von Trainer Julen Lopetegui geführt hat. Doch zum ersten Mal seit vielen Monaten hat die technisch so beschlagene Offensive der Rot-Weißen wieder aus großen Ballbesitzanteilen viele hochwertige Chancen kreieren können. Mittelstürmer Youssef En-Nesyri kam auf ganze neun (!) Abschlüsse, brachte aber nur einen davon im Tor unter. Knackpunkt in der Defensive sind nach wie vor die Abgänge von Diego Carlos und Jules Kounde. Nemanja Gudelj, der aus dem Mittelfeld nach hinten gezogen wurde und einen Ersatz darstellen soll, hatte im Spielverlauf große Probleme mit seinem Tempodefizit. Er wurde in der Dreierkette regelmäßig ausgedribbelt oder überspielt und gewann nur 17 Prozent seiner Zweikämpfe am Boden. CREATEFOOTBALL SCORE: 34
gettyPlatz 27: Celtic FC (zuvor 19.)
Celtic Glasgow verpasst es auch beim 1:3 in Leipzig, den ersten Sieg in dieser Champions-League-Saison zu feiern. Und das war verdient. Celtic agierte sehr passiv und vorsichtig, ließ sich aber naiverweise dennoch immer wieder aus der Verteidigung herauslocken bzw. schaltete nach Offensivstandards nicht schnell genug um. Gefährliche Konterangriffe der Leipziger waren die Folge. Hinzu kam ein großer Bock von Torhüter Joe Hart und eine Offensive, die den lebendigen und äußerst kreativen Liel Abada schmerzlich vermisste. CREATEFOOTBALL SCORE: 36
Platz 26: Dinamo Zagreb (zuvor 23.)
Dinamo Zagreb marschiert ohne Probleme durch die heimische Liga, doch seit dem Überraschungssieg gegen den FC Chelsea am ersten Spieltag gab es in der Königsklasse keine Punkte mehr. Zwar hält Zagreb die Spiele gegen stärkere Gegner meist lange eng, doch wie auch gegen RB Salzburg können die Kroaten ihren Ballbesitz aufgrund mangelnder Qualität nicht wirklich in hochkarätige Torchancen umwandeln. Meist sind es Flanken (z.B. auf Bruno Petkovic) oder Eins-gegen-Eins Duelle über Mislav Orsic. Einfache Aufbauaktionen vom Torhüter mit flachen Bällen kommen selten vor. CREATEFOOTBALL SCORE: 37
Platz 25: Schachtjor Donezk (zuvor 21.)
Beim Auswärtsspiel in Madrid positionierte sich die Mannschaft aus der Ostukraine von Beginn an rund um den eigenen Strafraum, konnte die vielen erfolgreichen Angriffe des Titelverteidigers aber nicht wirklich unterbinden. Besonders das Duell Rodryo gegen Yukhym Konoplia hätte unterschiedlicher nicht sein können. Der Rechtsverteidiger gewann im Spiel nur 25 Prozent aller Bodenzweikämpfe. Im Spielaufbau wurde Donezk in der Regel direkt von den Gastgebern angelaufen und konnte die temporeichen Außenspieler nie wirklich in Szene setzen. Einzig Torhüter Anatolii Trubin, der mit elf Paraden glänzte, ist das knappe Ergebnis von 1:2 zu verdanken. CREATEFOOTBALL SCORE: 42
Platz 24: Eintracht Frankfurt (zuvor 18.)
Die Frankfurter Eintracht kam im Heimspiel gegen die Tottenham Hotspur beim 0:0 zu einem glücklichen Punkt, obwohl große Teile des Spiels recht ausgeglichen gestaltet werden konnten. Besonders auffällig waren die 62 Ballverluste der Frankfurter im Mitteldrittel des Spielfelds. Die meisten davon passierten, als das Mittelfeld überspielt wurde und man die Dreierkette der Spurs vor sich hatte (die drei Verteidiger hatten alleine 50 Balleroberungen). Mittelstürmer Randal Kolo Muani hing komplett in der Luft, kam nur auf 18 Ballkontakte, brachte unter hohem Druck nur zwei Pässe in 60 Minuten Spielzeit an den Mann. CREATEFOOTBALL SCORE: 45
imago imagesPlatz 23: AC Mailand (zuvor 16.)
Ohne acht wichtige Kaderspieler musste der AC Mailand die Auswärtsreise nach London zum FC Chelsea antreten, kam besonders aufgrund schwacher Leistungen der offensiven Mittelfeldreihe nur zu vier Abschlussaktionen - wirklich gefährlich wurde es nur, wenn Rafael Leao mit seinen gefürchteten Dribblings in Richtung Strafraum Tempo aufnahm. Besonders durch das Zentrum und über die rechte Seite hatte man der individuellen Qualität und Raumverteidigung der Gastgeber wenig entgegenzusetzen, so kamen alle vier Angreifer im 4-2-3-1 auf eine Passquote von maximal 68%, bei de Ketelaere kommen zudem noch 16 Ballverluste hinzu. Den wuchtigen Mittelstürmer Olivier Giroud bekam man nie ins Spiel, insgesamt fanden nur drei Flanken über 90 Minuten einen Abnehmer. CREATEFOOTBALL SCORE: 46
Platz 22: Ajax Amsterdam (zuvor 17.)
Wie Liverpool von einigen Wochen kam auch Ajax Amsterdam gegen Neapel beim 1:6 unter die Räder. Es war die höchste Niederlage des Klubs seit mehreren Jahrzehnten. Nachdem Mohammed Kudus im sechsten Startelfeinsatz in Folge einen Treffer erzielte, rissen die Italiener das Heft des Handelns an sich, kontrollierten vor allem über den technisch hervorragend ausgebildeten Andre Zambo Anguissa die Zentrale und nutzten die Flügelzange Lozano/Kvaratskhelia, um das Tempodefizit von Rensch und Blind auf Amsterdams defensiven Flügeln zu bestrafen. Dennoch blieb Ajax seiner Spielweise treu, griff Neapel immer wieder hoch an, wurde in der Folge aber ein ums andere Mal ausgekontert und wusste sich nur mit Fouls (21 im ganzen Spiel) zu helfen. Nach einem starken Saisonstart konnte man nur einen Punkt aus den letzten vier Pflichtspielen sammeln - zu wenig für die hohen Ansprüche des Vereins. CREATEFOOTBALL SCORE: 47
Platz 21: Bayer Leverkusen (zuvor 15.)
Beim 0:2 in Porto setzte es in einer recht ausgeglichenen Partie die achte Pflichtspielniederlage für die Bayer-Elf in der laufenden Spielzeit. Trainer Gerardo Seoane wurde freigestellt, Xabi Alonso übernimmt. Kurioses ereignete sich gegen Ende der ersten Hälfte, als Mehdi Taremi für Porto traf, das Tor aber aufgrund eines Fouls an einem Leverkusener im Porto-Strafraum zurückgenommen wurde. Den fälligen Elfmeter verschoss Patrik Schick. Trotz abermaliger Spielkontrolle gelang es selten, den Ball vielversprechend ins Offensivdrittel zu transportieren, häufig rotierte er zwischen den Verteidigern. Beide zusammen spielten nur zehn Pässe in das Offensivdrittel. So kam die Bayer-Elf auf acht Abschlüsse, die zum Großteil aus ungünstigen Positionen abgegeben wurden. CREATEFOOTBALL SCORE: 48
Platz 20: Sporting (zuvor 10.)
Torhüter Antonio Adan die Schuld an Sportings Niederlage zuzuschreiben, wäre zu hart. Allerdings verschuldete der Spanier vor allem das erste Gegnertor im Spiel gegen Marseille, hatte Aktien am zweiten und flog nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums noch vor der Pause mit Rot vom Platz. Nach dem Platzverweis kam Sporting erst recht nicht mehr ins Spiel, zog sich nach der eigenen Führung typisch für Trainer Ruben Amorim etwas tiefer zurück und legte den Fokus auf Abwehr- und Mittelfeldpressing. Vor allem über den temporeichen Marcus Edwards sollten schnelle Konterangriffe ausgespielt werden, doch die beiden zentralen Balleroberer und Säulen Hidemasa Morita und der hochtalentierte Manuel Ugarte erwischten einen schlechten Tag. CREATEFOOTBALL SCORE: 51
Platz 19: Atletico Madrid (zuvor 22.)
In der ausgeglichenen Gruppe B der diesjährigen Champions League steht Atletico Madrid nach drei Spieltagen auf Rang vier - punktgleich mit Porto und Leverkusen. Wie in den vergangenen Wochen bereits hat die Mannschaft von Trainer Simeone große Probleme in der Chancenverwertung und im Abschlussverhalten. Ein Großteil aller Schussversuche wird aus schwierigen Winkeln abgefeuert (gegen Brügge betrug die durchschnittliche Abschlussdistanz über 20 Meter!). Zudem verfügt Atletico trotz vielen Angreifern im Kader über keinen wirklich guten Verwerter. Lichtblick war die immens starke Leistung von Linksverteidiger Reinildo Mandava, der ganze 22 Bälle eroberte und den so hochveranlagten Tajon Buchanan über die gesamte Spielzeit unter Kontrolle brachte. CREATEFOOTBALL SCORE: 52
Platz 18: Olympique Marseille (zuvor 29.)
Der Trainerwechsel von Ballbesitz-Freund Jorge Sampaoli hin zum pressinglastigen Ansatz von Neu-Trainer Igor Tudor, kombiniert mit vielen Umschaltaktionen, war im Sommer ein harter Stilbruch für Marseille. Allerdings zeigen Neuzugänge wie Amine Harit, Jordan Veretout oder Chancel Mbemba, dass man auch dominant und erfolgreich auftreten kann. Nach exakt dieser Spielweise wurde Sporting 4:1 geschlagen. Neben extrem hohem Anlaufen (gerade Guendouzi war mit 13 Balleroberungen extrem wichtig) kombinierten sich die Franzosen mit individueller Qualität ins letzte Drittel oder den Strafraum. Im Defensivverbund überzeugte Chancel Mbemba, der mit 14 Balleroberungen und einer fast 100-prozentigen Zweikampfquote Offensivkreateur Pedro Goncalves komplett aus dem Spiel nahm. CREATEFOOTBALL SCORE: 58
Platz 17: Juventus (zuvor 26.)
Der Spieler des Spiels auf Seiten von Juventus ist schnell ausfindig gemacht: Angel di Maria ist endlich wieder vollkommen fit und bereitete alle drei Treffer beim 3:1-Sieg über Maccabi Haifa vor. Zwar wirkt der Sieg über die Israelis recht komfortabel, doch die rudimentäre und passive Spielweise von Trainer Allegri zeigt keinen wirklich klaren und dominanten Matchplan auf. Gegen Haifa stand Juve zeitweise tief, konterte ein ums andere Mal im eigenen Stadion. Spannend war die überragende Performance von Adrien Rabiot, der im Sommer abgegeben werden sollte und nun mit einem Doppelpack, überragenden läuferischen Fertigkeiten und viel Robustheit glänzt (7/7 Zweikämpfen gewonnen, 13 Balleroberungen). CREATEFOOTBALL SCORE: 61
Platz 16: FC Porto (zuvor 24.)
Wie schon gegen den FC Brügge überzeugte der portugiesische Meister trotz des 2:0-Sieges nicht. Allerdings nutzte Porto diesmal die wenigen Chancen. Mittelstürmer Mehdi Taremi traf zwar nicht selbst, konnte aber trotz fehlender Qualität im Passspiel zwei Treffer vorbereiten. Mittelfeldregisseur Stephen Eustaquio lieferte ein überragendes Spiel gegen den Ball ab, gewann 83 Prozent seiner direkten Duelle und nutzte vor allem viele zweite Bälle zu Umschaltaktionen. Auffällig war besonders der Ex-Leverkusener Wendell im Spiel gegen die alten Farben: mit aggressiven Tacklings und einer Zweikampfquote von 60 Prozent gelang es ihm, die so druckvolle rechte Seite der Bayer-Elf um Moussa Diaby und Jeremie Frimpong auszuschalten. Beiden Akteuren gelang keine Torschussbeteiligung über diesen Flügel. CREATEFOOTBALL SCORE: 62
Platz 15: RB Leipzig (zuvor 25.)
Den 3:1-Heimsieg gegen Celtic musste RB Leipzig teuer bezahlen. Stammtorhüter Peter Gulacsi riss sich das Kreuzband und wird die restliche Spielzeit verpassen. Dennoch gab es die ersten Punkte für die Roten Bullen in der laufenden CL-Saison. Allerdings zeigte sich Celtic in der ersten Hälfte deutlich zielstrebiger in Richtung Tor, bis Leipzig nach dem Ausgleich in der zweiten Hälfte aufwachte und in der Folge das Spiel dominierte. Zu den überragenden Akteuren gehörte wieder einmal Christopher Nkunku, der extrem aggressiv und fleißig gegen den Ball arbeitete. Aber auch Doppelpacker Andre Silva. Immer wieder wurden die Schotten durch die tiefe Positionierung Leipzigs gelockt und in der Folge ausgekontert. CREATEFOOTBALL SCORE: 63
imago imagesPlatz 14: Tottenham Hotspur (zuvor 13.)
Gruppe D ist nach wie vor extrem offen und ausgeglichen. Tottenham kann sich trotz des stark besetzen Kaders nicht absetzen und kam in Frankfurt nur zu einem 0:0. Während besonders das Mittelfeldpressing im Mitteldrittel durch eine hochstehende Dreierkette extrem erfolgreich umgesetzt wurde, mangelte es in der Folge trotz starken Angriffszügen an der Abschlussqualität. Von zehn Torschüssen fand kein einziger den Weg auf den Kasten von Kevin Trapp (erwartete Tore: 2.2xG). Auch, weil die Gastgeber regelmäßig Schüsse blockten und sowohl Makoto Hasebe als auch Evan N´Dicka (Zweikampfquote von 93 Prozent, 18 Balleroberungen) die Angreifer mit enger Bewachung dauerhaft kontrollierten. CREATEFOOTBALL SCORE: 71
Platz 13: FC Barcelona (zuvor 7.)
Nach der Niederlage in München (0:2) hat der FC Barcelona trotz großer Investitionen im Sommer auch bei Inter Mailand (0:1) verloren. Die Katalanen agierten ziemlich rechtslastig. Gerade Ousmane Dembele versuchte immer wieder, mit Tempo in die Mitte zu ziehen (20 Dribblings, neun erfolgreich), um dort Robert Lewandowski einzusetzen. Meist war bereits bei Innenverteidiger Bastoni Schluss. Aufgrund der extrem engen Staffelung der Inter-Abwehrkette versuchte es Dembele regelmäßig mit Flanken. Diese haben in San Siro allerdings auch mit Lewandowski nicht zum Erfolg geführt. CREATEFOOTBALL SCORE: 75
Platz 12: RB Salzburg (zuvor 20.)
Es war ein ausgeglichenes Spiel zwischen Salzburg und Zagreb, das von Noah Okafor vom Punkt mit seinem dritten CL-Tor in dieser Spielzeit entschieden wurde. Doch die Gastgeber aus Österreich kreierten im Spiel die deutlich besseren Torchancen, spielten immer wieder Pässe tief hinter die Kette und versuchten so die temporeichen Angreifer in Szene zu setzen. Insgesamt kam Salzburg 13 Mal von innerhalb des Strafraums zum Abschluss, einzig die Verwertung der Chancen (vor allem von Okafor) stand einem deutlicheren Sieg im Wege. Sehr auffällig war zudem das Mittelfeldtrio aus Nicolas Capaldo, Maurits Kjaergaard und Nicolas Seiwald, das diverse aggressive Tackles und Zweikämpfe eingingen und zusammen 47 Bälle eroberten. CREATEFOOTBALL SCORE: 76
Platz 11: PSG (zuvor 8.)
Nach zwei nicht überzeugenden Siegen gegen Juventus Turin und Maccabi Haifa folgte für PSG am Mittwochabend die erste richtige Ernüchterung. Gegen Benfica kamen die Franzosen trotz klarer Spieldominanz (65 Prozent Ballbesitz) und deutlichem Chancenplus nicht über ein 1:1 hinaus. Blickt man allerdings auf die expected Points und Goals waren beide Teams nahezu auf Augenhöhe, die Chancenqualität der Pariser war wie bereits in den ersten Gruppenspielen keine besonders gute. Im aktuell PSG-typischen 3-4-3-System rückte besonders Nuno Mendes immer wieder hoch mit auf. Allerdings verlor er, wie auch seine Kollegen, zu oft den Ball im letzten Drittel (59-mal!), das von Benfica stark verdichtet wurde. Entsprechend ist PSG neben Barca der nächste Gigant, der in unserem Ranking an Boden verliert. CREATEFOOTBALL SCORE: 78
Platz 10: Liverpool (zuvor 14.)
Liverpool gelang ein nie wirklich gefährdeter 2:0-Sieg gegen die Rangers aus Glasgow - besonders das direkte Freistoßtor von Trent Alexander-Arnold stach heraus. Doch trotz aller Dominanz fielen, wie in den letzten Wochen häufig, die Probleme im Kreieren und Verwerten von Chancen auf. Ganze 21 Abschlüsse blieben gegen die Schotten ohne Torerfolg. Meist lag dies an den schlechten Abschlusspositionen der Angriffsreihe, die überraschenderweise von Diogo Jota als eine Art Spielmacher unterstützt wurde. Neben den beiden Torschützen sorgte im Mittelfeldzentrum unter anderem Ex-Bayer Thiago Alcantara für Ordnung. Der Spanier spielte 15 Pässe erfolgreich ins Offensivdrittel und setzte damit den Grundstein in vielen Angriffsaktionen. Nach dem zweiten elementaren Sieg in Folge geht es für Liverpool im Power Ranking hoch auf Platz zehn. CREATEFOOTBALL SCORE: 80
Platz 9: Inter Mailand (zuvor 11.)
Inters Saisonstart verlief alles andere als glücklich, Trainer Simone Inzaghi wird bereits öffentlich angezählt. Der 1:0-Sieg gegen Barcelona dürfte ihm allerdings vorerst seinen Posten gesichert haben. Der italienische Meister von 2021 gab ab Minute eins die Spielkontrolle komplett an die Gäste ab (31 Prozent zu 69 Prozent Ballbesitz für Barcelona), positionierte sich tief um den eigenen Strafraum und nutzte fast doppelt so viele lange Pässe wie in der heimischen Liga, um das spanische Mittelfeld nach Ballgewinnen schnell zu überspielen. Hervorzuheben ist die intensive Abwehrleistung der Dreierkette. Die Gäste kreierten über das gesamte Spiel keine Großchance, brachten nur zwei Schüsse überhaupt auf das Tor von Andre Onana. CREATEFOOTBALL SCORE: 83
Platz 8: Borussia Dortmund (zuvor 9.)
Angeführt vom jungen Kapitän Jude Bellingham gelang dem BVB beim 4:1 beim FC Sevilla ein wichtiger Schritt in Richtung Achtelfinale - ganze fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf eben jene Spanier und den FC Kopenhagen. In einem sehr offenen Spiel kreierten beide Teams äußerst viele Chancen, es ging zeitweise im Minutentakt von Tor zu Tor. Der im Normalfall dominante BVB musste sich mit nur 44 Prozent Ballbesitz zufrieden geben, nutzte dies für regelmäßige und temporeiche Umschaltaktionen, für die die Startelfnominierung des quirligen Moukokos genau richtig war. Entscheidend wie so oft zuletzt war aber Bellingham, der ein Tor und einen Assist zum Sieg beisteuerte, darüber hinaus als zentraler Part im Mittelfeld 75 Prozent seiner Zweikämpfe gewann und viele Bälle verteilte. CREATEFOOTBALL SCORE: 85
Platz 7: Benfica (zuvor 5.)
Roger Schmidts Benfica bleibt auch im 15. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Gegen PSG erarbeiteten sich die Portugiesen ein 1:1. Benfica hätte das Spiel sogar gewinnen müssen, doch die Chancenverwertung passte nicht. Ganze vier Großchancen ließen die Portugiesen liegen, zwei davon gehen auf das Konto des eher abschlussschwachen Rafa Silva. Eher untypisch für Schmidts Fußball waren die vielen langen Bälle, die zeitweise in die Spitze gespielt wurden. Shootingstar Enzo Fernandez konnte dem Spiel nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken. Dafür hat sich mit Nicolas Otamendi und dem 16 Jahre jüngeren Antonio Silva ein neues Innenverteidiger-Duo gefunden. Während Otamendi den Spielaufbau leitet, ist der hochtalentierte Silva aktuell vor allem für die Arbeit gegen den Ball verantwortlich (71 Prozent Zweikampfquote gegen Paris). CREATEFOOTBALL SCORE: 86
Platz 6: FC Chelsea (zuvor 12.)
Die Blues gewannen ohne große Mühe mit 3:0 gegen den ersatzgeschwächten italienischen Meister aus Mailand. Matchwinner war Reece James, der bei der Rückkehr seiner Mannschaft zur Dreierkette als rechter Schienenbahnspieler ein Tor und einen Assist beisteuerte. Auch in der Defensivbewegung beeindruckte er mit resolutem und gleichzeitig cleverem Zweikampfverhalten. Toptalent Rafael Leao gewann nur drei seiner Dribblings. In einem über viele Strecken zähen Spiel nahmen die Blauen besonders nach dem Führungstreffer durch Wesley Fofana (später verletzt ausgewechselt) das Tempo heraus und gaben den eigenen Ballbesitz immer wieder ab. Auch bedingt durch das Fehlen eines passstarken Spielgestalters im Mittelfeldzentrum - Jorginho wurde erst in Halbzeit zwei eingewechselt. CREATEFOOTBALL SCORE: 88
Platz 5: Club Brügge (zuvor 4.)
Brügge mischt nach wie vor unser Power Ranking auf und bleibt trotz eines nicht wirklich verdienten 2:0-Erfolgs über Atletico Madrid in der Top 5. In einer von den Spielanteilen her sehr ausgeglichenen Partie hatten die Belgier immense Probleme, die linke Defensivseite um Youngster Björn Meijer zu schließen. Atletico kam 14 Mal über eben jenen Flügel zu Abschlussaktionen. Die schwache Leistung Meijers wurde zudem durch den als linken Flügelspieler aufgestellten Casper Nielsen verstärkt, der sich nahezu die gesamte Spieldauer in der Spielfeldmitte aufhielt. Offensiv hingegen glänzte einmal mehr La-Masia-Absolvent Ferran Jutgla, der an beiden Treffern direkt beteiligt war. Nur Erling Haaland (5) kommt auf mehr Scorerpunkte als der kleine, bewegliche Angreifer. CREATEFOOTBALL SCORE: 92
Platz 4: FC Bayern München (zuvor 3.)
Das 5:0 des FC Bayern gegen die klar schwächer besetzte Mannschaft Viktoria Pilsens ist als Pflichtsieg zu verbuchen. Dennoch waren die drei frühen Treffer bis zur 21. Minute gegen die extrem tiefstehenden Tschechen wichtig, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden und beim Underdog keine Hoffnung aufkommen zu lassen. Auffällig war die extreme Linkslastigkeit der Münchner, vor allem bedingt durch den stark aufspielenden Sadio Mane, der neben einem Tor und einem Assist bei fast 90 Ballaktionen zu elf Dribblings und sechs Abschlüssen kam. Youngster Jamal Musiala hingegen erwischte einen schwachen Tag, wurde zu häufig von robusten Gegenspielern vom Ball getrennt und gewann nur einen von neun Zweikämpfen. CREATEFOOTBALL SCORE: 93
Platz 3: Real Madrid (zuvor 6.)
Nichts anderes als drei Punkte waren für Real Madrid im Spiel gegen Schachtjor Donezk akzeptabel. Beinahe hätte man dieses Ziel aufgrund der schwachen Chancenverwertung verpasst. Beim dominanten Auftritt kam Real insgesamt zu 33 Torabschlüssen, wovon 13 eine Herausforderung für Trubin im Tor der Ukrainer darstellten. Neben Rodrygo, der zwei Scorerpunkte zum Sieg und vier Balleroberungen im Offensivdrittel beisteuerte, waren es besonders Fede Valverde und David Alaba, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. So gewann Alaba 80 Prozent seiner Zweikämpfe und nutzte die Zeit am Ball um wie beim FC Bayern Ketten zu überspielen und den Ball progressiv (nach vorne) zu bewegen. Valverde hingegen bereitete mit seiner tollen Übersicht sieben Torschüsse vor. CREATEFOOTBALL SCORE: 94
Platz 2: Manchester City (zuvor 2.)
Die Erling-Haaland-Show ging auch gegen den FC Kopenhagen weiter. In 45 Minuten traf der Norweger doppelt und konnte in der Folge geschont werden, als seine Kollegen das Spiel klar und deutlich mit 5:0 entschieden. Insgesamt erspielte sich das Team von Pep Guardiola mit 838 Pässen diverse Chancen, schloss 28 Mal in Richtung Tor der Dänen ab. Nur Kamil Grabara konnte den FCK vor weiteren Gegentoren bewahren. Zwar bespielte City alle Spielfeldzonen regelmäßig, doch besonders die Angriffe über links hatten viel Zug, das Zusammenspiel zwischen Sergio Gomez und Jack Grealish funktionierte hervorragend. Sein Gegenpart Riyad Mahrez wurde regelmäßig aus dem Zentrum bedient, lieferte extremst starke sieben Torschussvorlagen und steuerte zwei Scorerpunkte zum Sieg bei. CREATEFOOTBALL SCORE: 96
Platz 1: SSC Neapel (zuvor 1.)
Neapel thront nach einem beeindruckenden 6:1-Sieg in Amsterdam weiter hochverdient an der Spitze unseres Rankings. Den frühen Gegentreffer von Mohammed egalisierten die Italiener schnell über den sich exzellent entwickelnden Giacomo Raspadori, der den Vorzug in der Sturmspitze bekam. Napoli hat in der Saison 22/23 sowohl die meisten Tore als auch Schüsse (gegen Ajax 26) der Champions League und der Serie A auf dem Konto. Die Italiener waren spielfreudig und verfügten über einen klaren Matchplan im 4-3-3. Über hohes Zustellen der Abwehrkette zwang Napoli Ajax-Keeper Remko Pasveer zu einigen langen Bällen, die Neapel direkt zurückerobern und den nächsten Angriff starten konnte. 26 Mal drang man im Spielverlauf per Dribbling oder Steckpass in die Tiefe in den Strafraum ein. Vor allem die offensive Dreierreihe mit Tempodribbler-Shootingstar Khvicha Kvaratskhelia zeigte den Ajax-Außenverteidigern (Rensch und Blind) klar die Grenzen auf (insgesamt 24 Dribblings). CREATEFOOTBALL SCORE: 100