Freund sei mit Tuchel "immer wieder im Austausch über die Überlegungen. Im Endeffekt ist es eine Entscheidung vom Trainerteam." Tuchel hatte gegen Leverkusen erstmals in dieser Saison auf eine Dreierkette gesetzt, beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League in Rom kehrte er zum gewohnten 4-2-3-1-System zurück.
Der Trainer nahm dabei drei personelle Wechsel vor: Statt Eric Dier, Sacha Boey und Aleksandar Pavlovic begannen Raphael Guerreiro sowie die beiden Führungsspieler Joshua Kimmich und Thomas Müller.
Auf Müller hielt Tuchel vor Anpfiff eine richtiggehende Lobrede. "Er verhält sich überragend gut. Unabhängig davon, ob er beginnt oder nicht. Es ist sensationell wie er in der Mannschaft wirkt", sagte Tuchel. Müller kommt in der aktuellen Saison unter Tuchel nicht über die Rolle des Rotationsspielers hinaus. Auf der Zehn beginnt meist Jamal Musiala, der gegen Lazio auf den linken Flügel rückt.
Kimmich hatte gegen Leverkusen nach seiner Schulterverletzung per Einwechslung sein Comeback gefeiert, obwohl er selbst auf einen Platz in der ersten Elf gehofft hatte. "Das erste Training nach der Schulterverletzung war ein bisschen schmerzhaft, das zweite ging, das dritte war gut und dann war schon Spiel", erklärte Tuchel. "Pavlo (Aleksandar Pavlovic) und Leon (Goretzka) hatten es sehr gut gemacht. Deshalb haben wir uns den Luxus gegönnt, dass er das Spiel beendet hat für uns. Jetzt ist er zurück."