Schalke fordert Gnade für Kuranyi

SID
Kevin Kuranyi will zurück in die Nationalmannschaft
© Getty

Geschäftsführer Peter Peters von Bundesligist Schalke 04 setzt sich für eine Rückkehr seines Schützlings Kevin Kuranyi in die deutsche Nationalmannschaft ein.

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"Er hat sein Fehlverhalten eingesehen und die Konsequenzen getragen. Deswegen würde ich es befürworten, wenn die Verantwortlichen beim DFB prüfen, ob die Strafe nicht aufgehoben werden kann", sagte Peters der "Sport-Bild".

Der Schalker Kuranyi hatte sich Mitte Oktober des vergangenen Jahres in der Halbzeit des WM-Qualifikationsspiels gegen Russland in Dortmund (2:1) aus Frust über seine Nichtberücksichtigung vom Team abgesetzt.

Kuranyi will mit dem DFB-Team zur WM

Daraufhin hatte Löw den 27 Jahre alten Angreifer aus der Nationalmannschaft verbannt und eine Rückkehr unter seiner Führung grundsätzlich ausgeschlossen.

Dennoch bleibt für Kuranyi mit Blick auf die WM 2010 in Südafrika das Comeback in der Nationalelf das Ziel. "Das wäre mein größter Wunsch. Ich möchte mich durch Leistung anbieten", sagte Kuranyi, der seine Nationalmannschafts-Flucht nun ganz offensichtlich bereut: "Damals habe ich einen großen Fehler gemacht und habe seitdem dafür gebüßt. Ich habe daraus gelernt, so etwas kommt nie wieder vor."

Auch Hopp setzt sich für Kuranyi ein

Unterstützung erhielt Kuranyi zuletzt von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp.

Vor allem die Tatsache, dass Nationalstürmer Lukas Podolski trotz seiner Ohrfeige gegen DFB-Kapitän Michael Ballack beim WM-Qualifikationsspiel in Wales (2:0) straffrei davonkam, Angreifer Kuranyi für ein weniger aufsehenerregendes Vergehen aber suspendiert bleibt, konnte Hopp nicht verstehen.

"Auch bei Kevin Kuranyi hätte man so milde reagieren sollen", sagte Hopp, der mit seiner Argumentation bei Löw aber auf taube Ohren stieß: "Ich vergleiche diese beiden Fälle nicht miteinander."

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