Löw betonte, dass es der deutschen Mannschaft nicht an Respekt vor Argentinien fehle und dass man sich gegen die Südamerikaner keine Fehler erlauben dürfe.
"Wenn wir die Räume zu sehr öffnen und zu wenig Laufarbeit verrichten, dann haben wir keine Chance."
Die PK zum Nachlesen:
13.09 Uhr: So, das war's für heute. Die deutsche Mannschaft absolviert heute noch ihr Abschlusstraining, bevor es dann Morgen um alles geht.
13.06 Uhr: Ein spanisch sprechender Journalist stellt eine kilometerlange Frage. Vom Dolmetscher kann man kein Wort verstehen. Mal sehen, was Löw sagt. Das Freundschaftsspiel im März, das Argentinien 1:0 in München gewann, habe nichts zu tun mit dem Spiel morgen. Man habe sich natürlich mit der Möglichkeit eines Elfmeterschießens beschäftigt. "2006 hat ein Blatt gereicht, diesmal brauchen wir einen Katalog, um die Informationen über die argentinischen Schützen zusammen zu stellen. Aber unser Ziel ist nicht, das Elfmeterschießen zu erreichen, sondern das Spiel vorher zu entscheiden."
13.02 Uhr: Warum sind die Deutschen so fit und z.B. die Engländer nicht, fragt ein offensichtlich britischer Journalist. Löw meint, er könne nicht für England sprechen, aber vielleicht spiele die Jugend seiner Spieler eine Rolle. Zudem verweist er auf die bemerkenswerte Belastbarkeit seiner Mannschaft, die wirklich ausgezeichnet trainiert habe und auf den Punkt fit sei.
13.01 Uhr: Löw muss noch mal erklären, dass er und sein Team sehr wohl Respekt vor den Argentiniern hätten. "Logisch, gibt es morgen einen Fight auf Biegen und Brechen. Aber wir haben keinen mangelnden Respekt. Wir erwarten den größtmöglichen Widerstand."
12.59 Uhr: Löw erklärt die Trainingspause von Mesut Özil gestern damit, dass er einfach den Eindruck gehabt habe, sein Spielmacher brauche eine kleine Verschnaufpause. Heute im Abschlusstraining sei der Bremer wieder dabei.
12.57 Uhr: Ein amerikanischer Journalist will wissen, wie Löw die Balance zwischen Vorsicht und Kreativität finden will. "Die ganze Mannschaft muss diszipliniert verteidigen. Alle beteiligen sich an der Offensive und alle an der Defensive. Wenn wir die Räume zu sehr öffnen und zu wenig Laufarbeit verrichten, dann haben wir gegen Argentinien keine Chance."
12.55 Uhr: "Es gibt keine Freiheit im taktischen Bereich. Ordnung und Disziplin sind sehr wichtig. Die Spieler können nicht einfach tun, was ihnen einfällt", erklärt Löw auf die Frage, ob Deutschland so attraktiv spielt, weil die Spieler große Freiheiten genießen würden. Löw: "Auch die Entfaltungsmöglichkeiten im offensiven Bereich trainieren wir täglich."
12.53 Uhr: Löw lobt Miro Klose, der morgen sein 100. Länderspiel bestreiten wird. "Er ist ein Spieler, der sich von schlechten Phasen nicht aus dem Rhythmus bringen lässt. Was ihn über Jahre ausgezeichnet hat, war ein hohes Maß an Selbstkritik und Bescheidenheit. Auch nach 100 Länderspielen hat er den Ehrgeiz, noch besser zu werden."
12.50 Uhr: Löw über die letzten Stunden vor dem Spiel: "Motivation ist immer ein wichtiger Teil der Vorbereitung. Ich muss als Trainer aber nicht entscheidend eingreifen. Jeder ist auch so bis in die Haarspitzen motiviert. Manchmal muss man als Trainer sogar dafür sorgen, den Spieler etwas von seiner emotionalen Erregung zu befreien."
12.47 Uhr: Löw glaubt nicht, dass Argentinien gegen Deutschland defensiver zu Werke gehen werde, als bislang in diesem Turnier. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie morgen vorsichtiger spielen werden. Beide Mannschaften werden versuchen, das Spiel in der Offensive zu entscheiden."
12.46 Uhr: Löw lobt die Ausgeglichenheit seines Kaders: "Ich hätte keine Kopfschmerzen, wenn ich für Podolski Marcell Jansen, Marko Marin oder Toni Kroos bringen müsste."
12.43 Uhr: Löw zum Personal: Podolski sei heute Morgen noch behandelt worden, könne aber wohl am Abschlusstraining teilnehmen. Nur wenn er dieses erfolgreich absolvieren kann, könne er morgen spielen. Cacau wird wohl nicht eingesetzt werden können.
12.40 Uhr: Jemand fragt, ob Schweinsteiger die Atmosphäre nicht unnötig angeheizt habe. Löw erinnert daran, dass das Spiel vor vier Jahren über 120 Minuten immer fair war, weist aber daraufhin, dass die Spielweise der Argentinier sehr von ihrer Zweikampfstärke geprägt sei. Auf die Frage des Journalisten geht er überhaupt nicht ein. Boateng: "Wir werden dagegenhalten und auch hart spielen."
12.37 Uhr: Löw über Argentiniens Kader. Vor allem die Offensive sei beeindruckend, was man schon daran sehe, dass ein Milito auf der Bank sitze. "Wir sind gewarnt vor der Offensivstärke. Wir dürfen keine Fehler machen."
12.35 Uhr: Jerome Boateng soll erzählen, wie es ihm bisher gefällt. "Es macht Spaß, jeden Tag mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Jetzt freuen wir uns nur noch auf das Spiel morgen."
12.34 Uhr: Löw zeigt sich hoch erfreut, dass Michael Ballack gestern zum Team gestoßen ist: "Das zeigt seine Verbundenheit." Abschlusstraining ist heute um 17.30 Uhr.
12.33 Uhr: Löw erklärt, dass die Freude sehr groß ist, jetzt in Kapstadt spielen zu dürfen. Das Stadion sei beeindruckend, er sei gerade mit Boateng von der Besichtigung zurück.
12.31 Uhr: Es gibt noch technische Probleme. Stenger spricht Englisch, Boateng nimmt einen Schluck. Irgendwas mit der Übersetzung funktioniert nicht richtig.
12.30 Uhr: Und pünktlich auf die Sekunde geht's los. Mediendirektor Harald Stenger übernimmt die Einführung, Boateng kümmert sich erst mal darum, dass er was zu trinken hat.
12.28 Uhr: Herzlich willkommen zur FIFA-Pressekonferenz in Kapstadt mit Bundestrainer Joachim Löw und Jerome Boateng.