Drei Nationalspieler sind prophylaktisch gegen Masern geimpft worden, weil sich diese Krankheit im EM-Gastgeberland Ukraine zurzeit verbreitet.
"Es gibt kein Mittel gegen Masern. Man kann nur vorbeugen", sagte Prof. Tim Meyer, der Internist der deutschen Nationalmannschaft.
Bei allen 27 Spieler des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die für eine EM-Nominierung infrage kommen, wurde feststellt, ob sie noch an Masern erkranken können. Entweder hatten sie einen Eintrag im Impfpass mit dem Schutz einer Masernimpfung oder waren einmal als Kinder oder Jugendliche an Masern erkrankt.
Impfemfehlung für alle Besucher
Bei wem dies nicht festzustellen war, führte Meyer eine Untersuchung auf Masern-Antikörper durch. "Drei Spieler mussten danach geimpft werden. Denn wer an Masern erkrankt, für den ist das Turnier definitiv zu Ende", sagte Meyer in einem Interview mit "dfb.tv".
Der Mediziner sprach die Empfehlung, seinen Schutz gegen Masern zu prüfen, für alle Ukraine-Besucher aus. "Jeder sollte sicherstellen, dass er einen Schutz besitzt. Entweder man hat die Masern gehabt oder schaut in seinen Impfpass. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich impfen lassen. Die Masern sind zu gefährlich, um keinen Impfschutz zu haben", sagte Meyer.
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