"Manchmal ist mir alles zu ruhig. Das hat auch mit der Erziehung zu tun. Heutzutage herrscht ein globales Denken, bloß keinem weh tun - das geht aber im Fußball nicht", sagte Vogts in einem Interview mit der "Bild am Sonntag".
Man müsse auch mal "jemanden umtreten und Kollegen die Meinung sagen", erklärte Vogts. "Früher hatte ich es mit Banditen zu tun. Mario Basler glaubt bis heute, dass ich keine Ahnung hatte, dass er gequalmt hat." Die Spieler bräuchten mehr Freizeit und Freiheiten, als ihnen momentan eingeräumt würden, sagte Vogts.
"Das beste der Welt"
Er traue Joachim Löw, von dem er "total überzeugt" sei, zu, das Team zum Titel zu führen, sagte Vogts, der als Bundestrainer die Nationalelf 1996 zum letzten Titelgewinn führte.
"Ich kenne keine Mannschaft, die mit so einem Tempo und so aggressiv nach vorne spielt wie wir. Unser Dreieck im Mittelfeld mit Özil, Khedira und Schweinsteieger ist das beste der Welt, auch wenn Schweini ausfällt und Kroos reinrückt", sagte Vogts.
Berti Vogts im Steckbrief