In den polnischen Zeitungen war damals kolportiert worden, dass dem Starstürmer der Kontakt in sein Geburtsland nicht mehr wichtig sei: "Die Leute, die im Stadion waren, hatten das natürlich auch gelesen und dachten offenbar, dass ich mich nur als Deutscher fühle und mit Polen nichts zu tun haben will. Das stimmt überhaupt nicht", sagte Klose.
Der 33-Jährige fühlt sich in beiden Ländern heimisch: "Meine Kindheit habe ich in Deutschland verbracht. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich immer noch sehr gerne nach Polen zurückfahre", sagte der Stürmer des italienischen Erstligisten Lazio Rom.
Kein "Schlesier und Europäer"
Einer der Gründe für seine Ablehnung in Polen sei auch ein angebliches Zitat seines Vaters, der sich einmal als "Schlesier und Europäer" bezeichnet haben soll.
"Wann soll er denn das gesagt haben? Und zu wem? Das wurde irgendwann mal so geschrieben", sagte Klose und räumte auch gleich noch mit zwei weiteren Unwahrheiten auf: Weder sei seine Familie früher mit "Z" geschrieben worden noch habe ihn der damalige Auswahlcoach Jerzy Engel 2001 für die polnische Nationalmannschaft gewinnen wollen.
Immerhin eines gab der Stürmer im Interview zu: "Mein Name ist Miroslav Klose, das stimmt."
Miroslav Klose im Steckbrief