In einem Interview mit dem "Spiegel" äußerte sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisch über Bundestrainer Joachim Löw. Löw müsse "mehr Druck machen, nicht immer nur auf gute Laune."
Vor allem vor der EM 2012 hätten die Spieler zu viel Ablenkung vom Wesentlichen gehabt: "Es ist ja nur noch darauf geachtet worden, zu welchem Formel-1-Rennen man noch alles fahren sollte, damit die Spieler bei Laune gehalten wurden," so Hoeneß.
"Manchmal ist weniger mehr"
"Ständig ging es in der Vorbereitung darum, welche Tischtennisplatte wohin geflogen werden musste, möglichst noch auf den Mont Blanc. Manchmal ist weniger mehr," wetterte der 60-Jährige weiter.
Doch der Bayern-Präsident ist zuversichtlich, dass auch Joachim Löw die Zeichen der Zeit erkannt hat: "Die flachen Hierarchien werden zukünftig nicht mehr ganz so flach sein. Viele Spieler werden nicht mehr so weich fallen, wenn sie Mist bauen. Ich bin sicher, dass Löw das auch bewusst geworden ist."
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