Möglicherweise testet Löw deshalb einmal mehr die taktische Variante mit einer "falschen Neun". Diese Rolle könnte der Münchner Mario Götze ausüben. Die Alternative dazu wäre, den Gladbacher Max Kruse, einziger echter Stürmer im DFB-Kader, aufzubieten.
Klar ist, dass Torwart Manuel Neuer im Duell gegen den Angstgegner, gegen den die DFB-Elf seit 18 Jahren nicht mehr gewinnen konnte, im Tor stehen wird. In der Abwehr haben Philipp Lahm, Jerome Boateng und Mats Hummels ihren Platz sicher. Hummels profitiert vom Ausfall des grippekranken Per Mertesacker.
Schmelzer erhält Vorzug
Auf der linken Seite dürfte Marcel Schmelzer den Vorzug vor Marcell Jansen erhalten. Vor der Viererkette sind Sami Khedira und Toni Kroos in Abwesenheit von Bastian Schweinsteiger und Ilkay Gündogan wohl erste Wahl.
Im offensiven Mittelfeld setzt Löw aller Voraussicht nach auf Thomas Müller, den genesenen Mesut Özil und auf Marco Reus. England-Legionär Özil vom FC Arsenal konnte am Donnerstagabend im Stadion San Siro bei strömenden Regen wie geplant am Abschlusstraining teilnehmen.
Teammanager Oliver Bierhoff kündigte allerdings schon an, dass Özil wegen der Nachwirkungen seiner Grippe nicht über die "volle Distanz" gehen werde.
André Schürrle, zuletzt beim 5:3 in Schweden dreifacher Torschütze, bliebe zunächst nur ein Platz auf der Bank. Der Legionär vom FC Chelsea wird dafür wohl am Dienstag in London gegen England in der deutschen Startelf stehen.
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