"Hier liegt er nicht richtig, weil es vom zeitlichen Aspekt her gar nicht machbar wäre, beide Jobs so auszufüllen, wie es nötig ist. Ich könnte 100 Tage pro Jahr gar nicht als Sportdirektor anwesend sein, weil ich in Sachen Nationalmannschaft unterwegs bin", antwortete Bierhoff im Interview mit dem "Kicker" auf Rummenigges Aussage, man bräuchte nicht einen Manager und einen Sportdirektor beim DFB. Hansi Flick wird den Posten übernehmen.
Der ist noch Co-Trainer der A-Nationalmannschaft und wird nach der Weltmeisterschaft auf den derzeit vakanten Posten wechseln. Als Nachfolger wurde zuletzt U-19-Nationaltrainer Marcus Sorg gehandelt. Laut Bierhoff ist in dieser Personalie noch nichts entschieden, allerdings hält er es "grundsätzlich für vernünftig, sich zunächst im eigenen Haus umzuschauen".
"Vierte Macht im Staat"
Im Vergleich zum Vereinsfußball siedelt Bierhoff den Stellenwert der DFB-Mannschaft noch ein Stück höher an: "Die Nationalelf ist quasi die vierte Macht im Staat. Die Champions League hat eine hohe Bedeutung - noch vor den nationalen Meisterschaften. Aber das absolute Highlight ist eine WM."
Der 45-Jährige begründete, dass das Bild der großen Spieler "zu 90 Prozent von Welt- und Europameisterschaften bestimmt" werde. Wenn die Nationalmannschaft bei einem großen Turnier antritt, "steht das ganze Land still".
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