"Hier liegt Rummenigge nicht richtig"

Von Marco Heibel
Oliver Bierhoff und Hansi Flick (r.) arbeiten schon viele Jahre zusammen für den DFB
© getty

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat die Kritik von Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge zurückgewiesen, wonach er den Posten des DFB-Sportdirektors parallel hätte ausführen sollen. Die Nationalelf sieht er als vierte Macht im Staate. Bei der Wahl des neuen Co-Trainers nach der WM 2014 plädiert der Ex-Nationalspieler für eine interne Lösung.

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"Hier liegt er nicht richtig, weil es vom zeitlichen Aspekt her gar nicht machbar wäre, beide Jobs so auszufüllen, wie es nötig ist. Ich könnte 100 Tage pro Jahr gar nicht als Sportdirektor anwesend sein, weil ich in Sachen Nationalmannschaft unterwegs bin", antwortete Bierhoff im Interview mit dem "Kicker" auf Rummenigges Aussage, man bräuchte nicht einen Manager und einen Sportdirektor beim DFB. Hansi Flick wird den Posten übernehmen.

Der ist noch Co-Trainer der A-Nationalmannschaft und wird nach der Weltmeisterschaft auf den derzeit vakanten Posten wechseln. Als Nachfolger wurde zuletzt U-19-Nationaltrainer Marcus Sorg gehandelt. Laut Bierhoff ist in dieser Personalie noch nichts entschieden, allerdings hält er es "grundsätzlich für vernünftig, sich zunächst im eigenen Haus umzuschauen".

"Vierte Macht im Staat"

Im Vergleich zum Vereinsfußball siedelt Bierhoff den Stellenwert der DFB-Mannschaft noch ein Stück höher an: "Die Nationalelf ist quasi die vierte Macht im Staat. Die Champions League hat eine hohe Bedeutung - noch vor den nationalen Meisterschaften. Aber das absolute Highlight ist eine WM."

Der 45-Jährige begründete, dass das Bild der großen Spieler "zu 90 Prozent von Welt- und Europameisterschaften bestimmt" werde. Wenn die Nationalmannschaft bei einem großen Turnier antritt, "steht das ganze Land still".

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