Der Stürmer des Zweitligisten FC Ingolstadt rettete drei Minuten vor dem Ende das 1:1 (0:0) beim Tabellenzweiten Montenegro.
Die DFB-Junioren haben damit weiterhin beste Chancen auf den Einzug in die Play-offs. Hrubesch wurde nach einer Bandscheibenoperation von seinen Assistenten Thomas Nörenberg und Ralf Peter vertreten.
Nörenberg hatte Hrubesch schon einmal bei der U20-WM 2009 in Ägypten wegen einer Sperre ersetzt und einen 3:0-Erfolg im Gruppenspiel gegen Kamerun gefeiert.
Im sechsten und damit drittletzten Gruppenspiel der Qualifikation tritt Deutschland am Dienstag (18.00 Uhr/Sport1) auf Rumänien. Die beiden Gruppenersten nehmen an den Play-offs teil. Über die EM 2015 führt der Weg dann auch zu Olympia 2016 in Rio de Janeiro.
Elfmeter führt zum Rückstand
Den Führungstreffer für Montenegro erzielte Stürmer Stefan Mugosa (50., Foulelfmeter) mit seinem bereits vierten Tor im vierten Spiel.
Die Gastgeber mussten in der hektischen Schlussphase in Unterzahl spielen, nachdem Aleksandar Boljevic nach einem brutalen Foul an Amin Younes die Rote Karte gesehen hatte (84.). Der Gladbacher musste verletzt vom Platz gefahren werden. In der Nachspielzeit köpfte Hofmann an die Latte (90.+2).
Gegenüber der Fast-Blamage gegen die Färöer (3:2) vor vier Wochen stand beim Anpfiff eine völlig neu formierte DFB-Elf auf dem Platz. Einzig Torhüter Marc-André ter Stegen, sein Mönchengladbacher Klubkollege Younes und Hofmann blieben im Team.
Vier Stützen verletzt
Allerdings fehlten in Kapitän und Torjäger Kevin Volland (1899 Hoffenheim), Leon Goretzka (Schalke 04), Johannes Geis (FSV Mainz 05) und Nico Schulz (Hertha BSC) auch wichtige Stützen verletzt.
Vor nur etwa 500 Zuschauern - darunter fast die komplette A-Nationalelf der Montenegriner - begannen die deutschen Junioren konzentriert und hatten das Spiel zunächst gut unter Kontrolle.
Erste Torchancen durch Younes (9.) und einen Kopfball von Hofmann (12.), der ansonsten gegen die robusten Innenverteidiger der Montenegriner einen schweren Stand hatte, führten aber nicht zum Erfolg.
Bittencourt mit Riesenchance
Nach einer Viertelstunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel und zu ersten Chancen. Luka Djordjevic schoss frei vor ter Stegen drüber (16.), vier Minuten später rettete der Gladbacher glänzend gegen den in Enschede spielenden Offensivspieler. Sekunden vor der Pause traf Hofmann ins Tor, allerdings hatte er beim Pass von Emre Can im Abseits gestanden.
Nach der Pause wechselte Nörenberg für den Dortmunder Jonas Hofmann dessen ehemaligen Klubkollegen Leonardo Bittencourt ein und der hätte zwei Minuten später das 0:1 machen müssen.
Nach einem Pass von Moritz Leitner umspielte er Torhüter Danijel Petkovic, schoss dann aber vorbei. Dies rächte sich weitere zwei Minuten später, als Danny da Costa Darko Zoric im Strafraum foulte und Mugosa den Strafstoß sicher verwandelte.
Danach war es weiterhin vor allem Bittencourt, der den Ausgleich aus dem Fuß hatte. Zweimal Minute scheiterte er an Petkovic (70. und 80.), einmal am Pfosten (72.). Der Mittelfeldspieler aus Hannover war neben Leitner dennoch der beste Spieler der DFB-Auswahl.
Moritz Leitner im Steckbrief