Weidenfeller muss sich gedulden

SID
Roman Weidenfeller (l.) wurde zum ersten Mal von Jogi Löw für die Nationalmannschaft nominiert
© getty

Roman Weidenfeller muss sich in der Nationalmannschaft erst einmal noch in Geduld üben. Beim Klassiker am Freitag in Mailand gegen Italien wird die Manuel Neuer im Tor stehen. Währenddessen bangt das Team um den Einsatz von Özil, Klose und Mertesacker.

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Beim Klassiker am Freitag (Fr., 20.45 Uhr im LIVE-TICKER) in Mailand gegen Italien wird die deutsche Nummer eins Manuel Neuer im Tor der DFB-Auswahl stehen. Darauf legte sich Bundestorwarttrainer Andreas Köpke am Dienstag bereits fest.

Ob der 33 Jahre alte Weidenfeller dann beim Länderspiel in London gegen England (Di., 21 Uhr im LIVE-TICKER) seine Premiere in der Nationalmannschaft feiern wird, ließ Köpke derweil offen. "Das wird man sehen. Wir lassen das auf uns zukommen", sagte der 51-Jährige.

Älteste Torwart der DFB-Geschichte

Weidenfeller wäre im Fall eines Einsatzes der älteste Torwart-Debütant der DFB-Geschichte und würde den "Helden von Bern", Toni Turek, ablösen. Turek war bei seinem ersten Länderspiel-Einsatz 31 Jahre und 308 Tage alt.

"Der i-Punkt ist schon, dass ich dabei bin und diese Wertschätzung vom Trainerstab erfahre. Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagte Weidenfeller am Dienstag bei seinem ersten offiziellen Auftritt im Kreis des DFB-Teams und versprach: "Ich stelle mich ganz in den Dienst der Mannschaft."

Trio bleibt fraglich

Ob dieser am Freitag Rekord-Torjäger Miroslav Klose, Spielmacher Mesut Özil und Abwehrchef Per Mertesacker angehören werden, ist noch fraglich. Es gebe "nichts Neues. Wir müssen abwarten", sagte Köpke. Es deutet aber einiges darauf hin, dass das Trio ausfallen wird.

Der 35 Jahre alte Klose wurde am Dienstag in München noch einmal an der verletzten Schulter untersucht. Die grippekranken Özil und Mertesacker waren in London zu Blutuntersuchungen beim Arzt. Wann und ob sie überhaupt zur Nationalmannschaft stoßen, steht noch nicht fest.

Keine Nachnominierungen

Es könne auch sein, führte Köpke weiter aus, dass die beiden England-Legionäre erst gegen England zur Verfügung stehen. An eine Nachnominierung denke Bundestrainer Joachim Löw momentan aber nicht.

Für das Italien-Spiel hat Löw ohne Klose, Mertesacker und Özil 21 Spieler im Kader. Das erste Training der DFB-Auswahl stand am Dienstag auf dem Gelände des FC Bayern an der Säbener Straße an. Verzichten muss der Bundestrainer bereits auf Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der erneut am Sprunggelenk operiert werden muss. Zudem fehlen sieben Monate vor der WM in Brasilien weiter die verletzten Mario Gomez, Ilkay Gündogan und Lukas Podolski.

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