Erfolg für Lahm auch ohne Titel möglich

SID
Philipp Lahm und das DFB-Team qualifizierten sich für das Turnier in Brasilien
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Für Kapitän Philipp Lahm ist ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien nicht gleichbedeutend mit dem Titelgewinn.

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Für Kapitän Philipp Lahm ist ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien nicht gleichbedeutend mit dem Titelgewinn. "Ein WM-Sieg ist vor uns gerade mal drei deutschen Nationalmannschaften gelungen - und die Konkurrenz ist sicher nicht schlechter geworden. Alles andere als eine Enttäuschung zu bezeichnen, empfinde ich auch als Respektlosigkeit vor der Arbeit und dem Talent anderer Nationen", sagte Lahm im Interview mit "dfb.de".

Für den 30-Jährigen in Diensten des frischgekürten Klub-Weltmeisters Bayern München verliefe die WM erfolgreich, "wenn wir einen guten Teamspirit entwickeln, wenn wir unsere fußballerische Klasse auf den Platz bringen, wenn wir uns taktisch intelligent verhalten - und vor allem, wenn wir mit viel Begeisterung, viel Leidenschaft und viel Herz guten Fußball spielen".

"Potenzial ausschöpfen"

Allerdings könne er aufgrund des guten Abschneidens der DFB-Elf bei den vergangenen Turnieren die Hoffnungen der Fans durchaus nachvollziehen. "Und auch wir haben an uns selber einen hohen Anspruch. Wir haben Qualität, wir haben Potenzial, an guten Tagen können wir jedes Team besiegen. Unser Ziel muss deshalb sein, dieses Potenzial auszuschöpfen und so weit wie möglich zu kommen", sagte Lahm.

Seine Rolle als Nationalmannschafts-Kapitän interpretiert Lahm inzwischen anders als bei seinem Dienstantritt im Sommer 2010. "Ich denke, dass ich gelernt habe, mit einigen Themen sensibler umzugehen. Die Erfahrung gibt mir auch eine gewisse Gelassenheit. Außerdem habe ich das Gespür entwickelt, noch intensiver ins Umfeld und in die Mannschaft hineinzuhören", sagte Lahm, der bereits rund ein halbes Jahr vor Turnierstart "große Vorfreude" empfindet: "Aber es ist noch viel Zeit dazwischen. Im März haben wir noch das Testspiel gegen Chile, danach wird bald das Fieber kommen."

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