Verletzungen gefährden WM

SID
Joachim Löw bereiten die vielen Verletzungen seiner Nationalspieler große Sorgen
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Bundestrainer Joachim Löw sieht die "Mission Titelgewinn" 109 Tage vor dem Beginn der WM-Endrunde in Brasilien durch die großen Verletzungsprobleme gefährdet und hat Alarm geschlagen.

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"Acht, neun Spieler haben lange nicht gespielt. Sie haben keinen Rhythmus. Bei einigen ist es fraglich, ob sie überhaupt rechtzeitig zurückkommen. Das macht mir Sorgen und bereitet mir Kopfzerbrechen", sagte Löw nach der Auslosung der EM-Qualifikation am Sonntag in Nizza.

"Ich bin zufrieden mit der Organisation und der Logistik. Aber der sportliche Bereich macht mich nachdenklich. Acht, neun Spieler haben lange nicht gespielt. Sie haben keinen Rhythmus. Bei einigen ist es fraglich, ob sie überhaupt rechtzeitig zurückkommen. Das macht mir Sorgen und bereitet mir Kopfzerbrechen", sagte er dem "SID".

Rhythmus ist wichtig

"Bei der WM brauchen wir Spieler, die sehr gut im Rhythmus sind. Ich hoffe, dass einige Spieler in den nächsten zwei, drei Wochen einen Schritt nach vorne machen", äußerte der Bundestrainer, der sich unter anderem um Sami Khedira, Ilkay Gündogan, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez und Mats Hummels sorgt:

"In Brasilien müssen wir eine gute Mischung in unserem Spiel finden. Keine Mannschaft kann da 90 Minuten Pressing spielen."

Rückendeckung für Özil

Rückendeckung hat Löw seinem Spielmacher Mesut Özil gegeben. Der Offensivstar vom FC Arsenal war nach seinem verschossenen Strafstoß im Achtelfinal-Hinspiel der Champions gegen Titelverteidiger Bayern München (0:2) massiv in die Kritik geraten. Schon zuvor hatten es die englischen Medien auf den 50 Millionen Euro teuren Rekordtransfer der Gunners abgesehen.

"Mesut hat da keinen guten Tag erwischt. Er kann aber mit Kritik umgehen, das hat er auch schon in seiner Zeit bei Real Madrid gelernt. Für uns ist er ein wichtiger Baustein", sagte Löw über Özil, mit dem er zuletzt in Kontakt stand.

Nach Ansicht von Teammanager Oliver Bierhoff könnte Özil sogar gestärkt aus seiner derzeitigen Krise herauskommen. "Für seine Karriere könnte das eine wichtige Erfahrung sein", sagte Bierhoff: "Er ist ein Spieler, der Zuspruch braucht. Den hat er bei uns."

Joachim Löw im Steckbrief

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