"Am Ende stehen in der UEFA demokratisch getroffene Mehrheits-Entscheidungen der Mitgliedsverbände, die auch wir akzeptieren müssen. Und ich glaube nicht, dass wir von den deutschen Fußball-Fans besonders großen Beifall für einen EM-Boykott bekämen", sagte der 57-Jährige der Bild-Zeitung.
Sandrock betonte: "Eines sollte man nicht vergessen. Wenn es um Themen wie Abstellungsgebühren oder die Anpassung des Spielkalenders geht, hat die UEFA auch die Belange der Vereine und Ligen im Blick."
UEFA-Kritik von Christian Seifert
Am Sonntag hatte DFL-Chef Christian Seifert (44) einen deutschen Boykott einer EURO ins Gespräch gebracht, nachdem sich UEFA-Präsident Michel Platini ("Wem das nicht gefällt, der muss ja nicht mitspielen") abfällig über die deutsche Kritik an der Aufstockung der EM-Endrunde ab 2016 von 16 auf 24 Teams geäußert hatte.
"Ich finde es etwas überheblich für einen UEFA-Präsidenten, und vielleicht sollten wir einfach nicht spielen. Dann schauen wir mal, was die Europameisterschaft noch wert ist", hatte Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Deutschen Fußball Liga, bei "Sky90" gesagt.