"Wir haben genügend Typen, die im Zweifelsfall dazwischen hauen können", sagte Hermann im Interview mit "Sport1": "Unsere Spieler sind harte Jungs." Die Rufe nach mehr Persönlichkeiten im Team halte er deshalb für Parolen.
Für falsch hält der 54-Jährige auch die Behauptung, die deutsche Elf habe im EM-Halbfinale gegen Italien (1:2) ängstlich gespielt und deshalb verloren. "Schauen Sie sich noch einmal das EM-Halbfinale 2012 an", forderte er: "Dann werden Sie sehen, dass die deutsche Mannschaft in der ersten Viertelstunde mit ganz breiter Brust auf den Platz kam und die Italiener keinen Stich gemacht haben."
Dass die Spieler Benedikt Höwedes und Julian Draxler, die den Verkehrsunfall bei einem Sponsoren-Dreh mit zwei Verletzten am Dienstag hautnah miterlebt hatten, direkt wieder trainierten, hält Hermann für richtig und hilfreich. Es sei zudem der ausdrückliche Wunsch der beiden gewesen, betonte der 54-Jährige: "Das Training und das Spiel sind beides ein Stück Routine, auf die sich die Sportler einlassen können. Das kann sogar gut helfen."
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