"Die Situation ist sicher problematisch. Wir haben nur eine Chance, Weltmeister zu werden, wenn alle topfit sind. Und selbst dann ist es noch schwierig, in Südamerika den Titel zu holen", sagte der 69-Jährige dem "SID" am Dienstag.
Beste Chancen gibt Heynckes nicht zuletzt wegen der klimatischen Bedingungen dem Gastgeber. "Brasilien hat den Heimvorteil, kennt sich klimatisch aus, hat die Unterstützung der Fans.Dazu versteht es Trainer Luiz Felipe Scolari, eine Mannschaft zu formen. Brasilien hat sicher große Chancen", sagt der FIFA-Trainer des Jahres 2013."
Heynckes lobt Kramer
Seinem ehemaligen Schützling Christoph Kramer traut Heynckes derweil den Sprung ins endgültige deutsche WM-Aufgebot zu.
"Der Junge hat damals ein paar Wochen bei mir in Leverkusen trainiert, da war er 16 oder 17 und noch ein schmales Hemd. Da hat man schon gesehen, dass er Talent hat. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Ich denke schon, dass der Bundestrainer ihn mitnimmt", sagte Heynckes.
Kroos in der Pflicht
Zudem sieht Heynckes die Nicht-Nominierung von Nationalstürmer Mario Gomez für die WM in Brasilien kritisch. "Mario Gomez war sehr lange verletzt. Der Bundestrainer hat Spieler, die angeschlagen oder langzeitverletzt waren, wie Sami Khedira und Miroslav Klose, nominiert. Man kann die Entscheidung irgendwo nachvollziehen, obwohl ich sicher bis zum letzten Moment gewartet hätte, ob Mario wieder fit wird oder nicht", sagte Heynckes in einem Exklusiv-Interview mit dem Sport-Nachrichtensender "Sky Sport News HD"
Außerdem nimmt er Toni Kroos nach den Wechselgerüchten um seine Person in die Pflicht. "Die Diskussion um Toni Kroos ist völlig überflüssig. Wenn man erfolgreicher Spitzenspieler beim FC Bayern ist, dann schlägt man sich nicht mit Gedanken herum, den Klub zu wechseln", sagte Heynckes.
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