Nur soviel gab er preis: "Ich bin mit den drei Trainern in einem Haus." Also mit Bundestrainer Joachim Löw, Assistent Hansi Flick und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke.
"Wenn wir in Hotels sind, sagen wir auch nichts über die Zimmerverteilung. Das ist auch nicht so wichtig. Wichtig ist, dass die Spieler in ihren Häusern gewisse Dinge regeln müssen, Verantwortung übernehmen und zusammenkommen", sagte Bierhoff. Schon am zweiten Tag herrsche eine "Bomben-Atmosphäre. Diese positive Energie ist zu spüren".
Hausmeister Mertesacker
Bekannt ist allerdings schon geworden, dass die beiden Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger sowie Miroslav Klose und Per Mertesacker aus dem Spielerrat die "Hausmeister" der vier Spieler-WGs sind. Es gebe ja "schon ein paar Pappenheimer, um die man sich kümmern muss", hatte Mertesacker bereits erklärt. Sechs Spieler wohnen in einem Haus. Jeder hat sein eigenes Zimmer mit Bad, dazu gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Kühlschrank.
Das Konzept erleichtere auf jeden Fall "die Kommunikation", führte Bierhoff weiter aus. In Hotels sei man auf verschiedenen Gängen in verschieden Etagen untergebracht. "Da muss man sich treffen, jetzt trifft man sich einfach so im Wohnzimmer", beschrieb Bierhoff die Vorzüge der deutschen 2014-Kommune und fügte schmunzelnd an: "Und wenn Hansi zu laut Musik hört, klopfe ich einfach an seine Tür."
Nicht alles perfekt
Auch sonst gebe es schon mal "das ein oder andere kleine Problemchen. Da geht die eine Steckdose nicht, das Wasser geht nicht oder es fehlt hie und da an der Einrichtung", sagte der Teammanager: "Aber wir finden uns absolut zurecht. Das macht es spannend, nicht alles perfekt zu haben."
Schon vor dem Abflug nach Brasilien hatte sich Bierhoff überzeugt gezeigt, "dass wir das beste WM-Quartier aller Mannschaften haben". Um die Fertigstellung des Campo Bahia war allerdings lange gebangt worden. Erst vor gut einer Woche war die Erfolgsmeldung aus Brasilien gekommen: "Alles fertig, alles bereit!"